SG Rauen unterliegt im Pokal
Gut besucht war am Sonntag das Fußballstadion der SG Rauen, die in der Hauptrunde des Ostbrandenburg-Pokals die SpG Blau-Weiß Lebus/Podelzig begrüßte. Beide Teams sind in der Kreisliga beheimatet – also ein durchaus attraktives Spiel auf Augenhöhe. Schlagabtausch pur beide Teams schenkten sich in den ersten Minuten nichts. Knapp 15 Minuten später startet Rauen über rechts, spielt sich frei, ein schneller Angriff aus der Distanz, ein straffer Schuss aufs linke Eck viel hätte nicht gefehlt. Auch Podelzig versucht, weiter Druck aufzubauen, geht ebenfalls schnell in die Offensive, kann aber zunächst nichts ausrichten. Die Rauener Abwehr hält die Gäste auf Abstand. Mehrere Angriffe auf beiden Seiten jedoch ohne Erfolg. Nach einem Abwehrfehler bekommt Rauen in der 37. Minute das erste Gegentor, gleicht aber kurz darauf noch vor der Pause durch Michele Hähnlein aus. Nun bekommt das Pokalspiel ein neues Gesicht die Ereignisse überschlagen sich. Schiedsrichter Tillmann Henkel nimmt es in der zweiten Halbzeit sehr genau und entscheidet knallhart nach Regelwerk. Das führt zu Entscheidungen, die nicht gerade auf fruchtbaren Boden fallen doch er hat das Sagen. Podelzig legt in der 57. Minute wieder vor 1:2. Rauen ist nun gefordert. Trainer Marcel Niespodziany hilft lautstark aus der Coachingzone. Rauen macht die Laufwege weiter zu, Podelzig kann sich nur noch mit hohen Bällen über das Spielfeld bewegen. Wobei die Flanken und die in die Spitze gespielten Bälle nahezu punktgenau ankommen – das ist in diesen Ligen doch eher eine Seltenheit. Doch punkten können sie damit nicht weiter. Rauen legt nach wieder durch Hähnlein, der in der 66. Minute durch die Mitte den Ball bekommt. Ein kurzes Gerangel, und dann: Tor! Nur vier Minuten später verteidigt Rauen den Strafraum, dabei kommt der Gegner zu Fall. Der Schiri spricht mit dem Linienrichter – und dann gibt es Elfmeter für Podelzig. Es steht 2:3.
Die Gemüter kochen hoch. Rauen versucht mit allen Mitteln, das Blatt zu wenden, ist in seiner Aktionsvielfalt am Limit. Podelzig hält dagegen, schlägt die ankommenden Bälle zur Zeitgewinnung in die Ferne. Rauen kommt mit geballter Kraft bringt sogar den Torwart mit nach vorn – aber: keine Chance mehr, das Pokalspiel entscheidend zu beeinflussen. Ganz im Gegenteil: Podelzig eiskalt nutzt die Chance auf das leere Tor in der 8-minütigen Nachspielzeit Endstand: 2:4 für die Gäste.


