Herrenturnier mit mächtig Dampf auf dem Kessel
Samstagabend: Das Fußballevent in Bad Saarow fand in der Scharmützelsee-Halle statt. Am Tag hatten hier die Junioren ihre Turniere gegen Teams aus der Region absolviert, und nun hatten die Männer des Fußballsports das Sagen. Die traditionelle Begrüßung und das Willkommenheißen auf dem Spielfeld übernahm Chefmoderator Robert Reschke, der schon den ganzen Tag über eine Superleistung für seinen Verein gezeigt hatte. Das Turnier hatte ursprünglich noch einen weiteren Verein erwartet, den SV Gartenstadt, doch dieser musste kurzfristig absagen. Etwas schade, denn die Märkischen Strategen hätten dem Turnier durchaus noch ein Quäntchen mehr Esprit verleihen können. Dafür hatten die Reichenwalder Rangers genug Power, um das auszugleichen, und stellten kurzerhand eine zweite Mannschaft.
SG Rauen I
SG Rauen II
Storkower SC II
Reichenwalder Rangers I
Reichenwalder Rangers II
FSV Preußen Bad Saarow
BSG Pneumant Fürstenwalde II
FC Lokomotive Frankfurt/Oder
In der Gruppenphase war die Spieldauer auf 10 Minuten begrenzt, und in den Finalspielen wurden noch 2 Minuten obendrauf gepackt. Dadurch wurde es umso spannender. Schon die ersten Spiele, besonders mit den Rangers, den Preußen und den Frankfurtern, brachten mächtig Bewegung ins Spiel. Sie sind in den Hallen der Region groß geworden, schnell und pfiffig in ihren Strategien, und setzten alle unter Zugzwang.
In den Spielabläufen spielten das schnelle Abgeben und das rasante Auskontern eine entscheidende Rolle, um am Gegner vorbeizukommen. Der finale Abschluss war dann oft ein Alles-oder-Nichts-Moment – entweder ein Volltreffer oder nichts. Vor dem Tor verlor jedoch so manches ewige Hin und Her nur wertvolle Zeit. Einfach mal machen, das wäre öfter der Schlüssel gewesen!
Der Gastgeber SG Rauen hatte ordentlich zu kämpfen, um seine Raffinesse vom normalen Rasenbetrieb auf das Parkett zu übertragen. Sowohl Pneumant II, die sonst nichts anbrennen lassen, als auch Storkow gerieten in die Defensive. Das Dreiergestirn Rangers, Preußen und Lok Frankfurt dominierte das Turnier und kämpfte verbissen um die Punkte.
Lok Frankfurt musste sich im Spiel um Platz 3 den Rangers II geschlagen geben – da war einfach die Puste weg. Und die Rivalität zwischen den Rangers I und den Preußen wird noch lange nachhallen. Es war ein Spiel, wie man es so schnell nicht wieder erleben wird. Am Ende holten die Preußen Bad Saarow den Rauen-Pokal, während die Rangers I als stolze Vize-Sieger hervorgingen.