Es kann aber nur einer gewinnen

Am Samstag trafen im Siegmund-Balzer-Stadion in Briesen die 2. Männer des FV Blau-Weiß auf den FSV Preußen Bad Saarow. Ein Kreisliga-Derby mit vielen spannenden Momenten. Ruhig war es keineswegs, denn die Briesener gingen sofort mit Tempo und aggressivem Pressing auf die Saarower zu. Diese waren zwar aufmerksam, doch es fehlte ihnen an Durchschlagskraft. Die Fehlpässe häuften sich, und die Briesener nahmen diese dankend an. Vorteile brachten ihnen diese jedoch nicht. Auch wenn Kevin Schübler gern über die linke Seite die Initiative übernahm und ins Mittelfeld flankte, war es sensationell immer wieder der Saarower Torhüter Lukas Friedersdorff, der die Situation entschärfte.

Saarow eiferte den Briesenern nach und brachte Schwung in die Partie. Nach einer der vielen nicht vollendeten Möglichkeiten konnte sich Maximilian Jens Richter der Deckung entziehen und stürmte in der 15. Minute nahezu unbedrängt auf das Briesener Tor zu. Er umkurvte den letzten Briesener Verteidiger Maik Bonack und wollte auch den Torhüter Nick Hertel umlaufen. Doch dieser verkürzte geschickt die Distanz, und damit gab es kaum noch Optionen. Der Ball ging rechts ins Aus – es war wohl die Generalprobe. Denn nur eine Minute später lief ein nahezu identischer Spielzug, nur mit einer kleinen Änderung. Die Verteidiger von Briesen waren gebunden, und der Angriff lief über die Mitte. So stand es in der 16. Minute 0:1 für Saarow.
Beeindruckt war davon keiner, aber das Spielverhalten änderte sich. Briesen legte einen Gang zu, und ab ging die Post. Nach einem eher unspektakulären Angriff kam es zum Showdown. Saarow versuchte mit vereinten Kräften, die Angreifer zu stoppen – manchmal sogar mit sechs Spielern. Doch mit einem unkoordinierten Spielzug stellten die Briesener die Saarower vor besondere Herausforderungen. Es sah aus wie ein lieblos abgesetzter Ball, doch dieser kullerte ins linke untere Eck. Hagen Brym glich zum 1:1 aus.

Es ging körperbetont weiter, und Briesen erhöhte durch Stefan Vrazilov (28. Minute) und Ronny Anke (36. Minute) auf 3:1. Ein Aufbäumen der Saarower folgte in der 43. Minute mit einer guten Angriffsperformance. Ein langer Pass auf Maximilian Richter und Guled Husein Yusuf hätte den Anschlusstreffer bringen können. Doch Richter fiel noch vor dem Strafraum, und Yusuf konnte den Ball nicht kontrollieren, um ihn ins Tor zu lenken.
Nach der Halbzeit, in der 56. Minute, nahm Lucas Lüttschwager die Einladung gern an. Schlussmann Nick Hertel hatte den Ball eher lasch als druckvoll an die Abwehr abgegeben und ihn damit in eine komfortable Position gebracht. Lüttschwager schnappte sich den Ball und schoss mit voller Kraft, unhaltbar für den Torhüter, zum 3:2.
In der 71. Minute machte der Briesener Ronny Anke das Ergebnis des Derbys perfekt und erhöhte auf 4:2. Bis zum Ende brachten beide Mannschaften nichts Nennenswertes mehr aufs Tableau.

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