Sonnabend geht’s zum Oberliga-Spitzenreiter nach Werder

Für die Männer des Grünheider SV I war im Achtelfinale des Handball-Landespokals Brandenburg Endstation. Das Team um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainer Dirk Köhler gewann am Samstag, 4. November 2023, sein erstes Spiel gegen Oberliga-Kontrahent Oranienburger HC II mit 23:21. Doch gegen den gastgebenden Oberliga-Absteiger und derzeitigen Dritten der Brandenburgliga HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf unterlagen die GSV-Löwen im Anschluss knapp mit 23:24. Da der Gastgeber seine erste Partie in der Sporthalle der BB International School in Kleinmachnow mit 21:16 gegen die Oranienburger für sich entschieden hatte, erreichte Teltow/Ruhlsdorf das Viertelfinale.

Am Ende sprudelte bei Tilo Leibrich ein „Vulkan der Enttäuschung“. Der GSV-Chefcoach ärgerte sich noch am Montag, 6. November, über das Ausscheiden: „Man kann mit unserer jungen Mannschaft verlieren, doch am Sonnabend hätten wir beide Spiele gewinnen können, in Normalform sogar müssen, trotz Kleberverbot. Der Landespokal ist auch im Handball der kürzeste Weg zum Titel.“ Besonders ärgerlich sei gewesen, dass die Grünheider in beiden Partien anfangs in recht große Rückstände gerieten. Was gegen den OHC II nach einem 1:5 noch wettgemacht werden konnte, gelang nach dem 2:8 nach rund zehn Minuten gegen den Gastgeber nicht mehr. „Die Bereitschaft hat gefehlt. Wir konnten unsere Strategie nicht konsequent auf der Platte umsetzen.“ Gut war, dass sich sein Team, in dem einige erfahrene Spieler fehlten, wieder herangekämpfte, als es am Boden gelegen habe. Auch Dirk Köhler sah neben den Schatten, zum Beispiel der mangelnden Chancenverwertung, ebenfalls einige Lichtblicke: „Teilweise haben wir guten Tempo-Handball, gute Außen und gute Torhüter gesehen.“

Am Samstag beim Spitzenreiter
Jetzt wird an den drei Trainingstagen in dieser Woche wohl etwas intensiver an der Einstellung gearbeitet werden müssen. Allerdings: „Der Druck liegt nicht bei uns, sondern beim Gastgeber und Tabellenführer“, sagt Tilo Leibrich. Der HV Grün-Weiß Werder sei wie der LHC Cottbus deutlich stärker als der Rest in der Oberliga Ostsee-Spree. „So gesehen ist das ein leichtes Spiel für uns. Aber zugleich gilt, dass wir von Anfang an taktische Disziplin und gnadenlosen Kampfgeist auf die Platte bringen müssen, wie übrigens an jedem Spieltag.“ Los geht es am Samstag, 11. November, um 19.30 Uhr in der Sporthalle am Ernst-Häckel-Gymnasium (Kesselgrundstr. 62-68 in 14542 Werder/Havel). Vielleicht können ja dort die GSV-Löwen Uwe Manohr, dem Chef des Fördervereins Grünheider Handball, ein nachträgliches Geschenk zu seinem Geburtstag (Dienstag, 7. November) machen…

Foto & Text: Roland Hanke

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