Bitterer Nachgeschmack bleibt
Das Kopf-an-Kopf-Rennen beim vorgezogenen 15. Spieltag beim gastgebenden Verein FSV Union Fürstenwalde gegen den Tabellenzweiten VfB Hohenleipisch brachte vieles zutage. In den ersten Minuten der ersten Halbzeit gab es zwischen den Mannschaften nur ein Abtasten der Möglichkeiten, bis in der 10. Minute der Spieler mit der Rückennummer 11 des VfB Hohenleipisch einen sehr unsportlichen und zugleich brutalen Stopp des FSV-Stürmers Naseri, der über die rechte Seite einstürmte, mit Ganzkörpereinsatz zu Fall brachte. Er hatte nicht einmal den Anstand, sich bei Naseri zu entschuldigen. Jedoch muss man auch sagen, dass der Linienrichter sowie der Schiedsrichter dieses Fehlverhalten nicht ahndeten. Aber Naseri fühlte sich gut und ließ seine Mannschaft nicht im Stich, immer den Sieg vor Augen.
Im weiteren Verlauf gab es schon 5 Minuten später den ersten Torjubel für die Unioner, der erste richtige Angriff sorgte somit für die Führung. Nikzad schickte Mlynarczyk über Rechtsaußen der schon auf dem Weg war zum gegnerischen Tor, flankte den Ball vor das Tor und einer der gegnerische Abwehrspieler klinkte den Ball ins eigene Tor ein. Wenige Zeit später großer Schock bei den Unionern: Naseri, der zuvor niedergestreckt wurde, lag plötzlich ohne Fremdeinwirkung auf dem Rasen, vermutlich hatte er sich den Fuß verdreht. Die Behandlung fand dann am Spielfeldrand statt und der Krankenwagen wurde gerufen. Er wird den Unionern fehlen, wir wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung. Nach dieser Episode versuchten die Hohenleipischer besser ins Spiel zu kommen, jedoch ohne klare Torchancen, weil die Unioner gut verteidigten.
In der 43. Minute erfolgte aus der Kategorie Traumtor ein Ausrufungszeichen durch Steinmetz, der einen Freistoß aus 20 Metern Entfernung über die Mauer zirkelte, unhaltbar in das rechte Eck des Tores. Auch in den 5 Minuten Nachspielzeit hatten die Gegner kein richtiges Mittel, um sich durchzusetzen. Die Gastgeber waren in der 2. Halbzeit sofort am Drücker, kamen allerdings gegen die Gegner nicht an. Die Unioner ließen aber nicht locker, denn immerhin wollten sie die 3 Punkte gewinnen. Mit zwei Riesenchancen hätten sie alles klar machen können. Naebert scheitert freistehend am Torwart, Dangla Cortez war zu eigensinnig vor dem Tor, anstatt querzuschlagen, versuchte er sich selbst und scheiterte und Said hatte ebenfalls eine super Chance. Und wer die Tore nicht vorne macht, der läuft Gefahr, dass der Gegner zuschlägt, was sich in den letzten 8 Minuten bewahrheiten sollte.
85. Minute, nach abgewehrtem Angriff der Hohenleipischer, Gerangel zwischen El Paflo und Gästestürmer, beide kamen zu Fall. Nach Rücksprache mit dem Assistenten gab der Schiedsrichter für El Paflo Rot und für den Gästespieler nur Gelb. „Ich hätte mir da mehr Fingerspitzengefühl vom Schiri gewünscht, da die erste Aktion ganz klar vom Hohenleipischer ausging, für beide Gelb hätte völlig gereicht“, so Mlynarczyk . 87. Minute, durch den Platzverweis kam die Ordnung der Union etwas durcheinander, einen Schuss von Hohenleipisch ließ Drömert in die Mitte prallen, Mlynarczyk und Angreifer setzten nach, Schiri entschied etwas überraschend auf Elfmeter, Nr. 11 verwandelte sicher. In der Nachspielzeit glichen die Hohenleipischer nach halbherziger Verteidigung der Unioner aus.
„Schade“, so der Trainer Christian Mlynarczyk, „eine ‚gefühlte Niederlage‘. Wir haben in der 2. Halbzeit, gerade in den letzten 10 Minuten, in allen Mannschaftsteilen versagt. Wir müssen einfach das 3:0 machen, dann kommt es erst gar nicht zu den letzten hektischen Minuten. Daraus müssen wir lernen. Aber wir sind weiterhin seit 7 Spielen ungeschlagen!“ Am Samstag liegt nun das nächste Spitzenspiel an. Der FSV Union spielt um 13. Uhr Zuhause gegen den Tabellendritten, die SG Großziethen