Unionerinnen hatten schwer zu kämpfen
Am Sonntag startete für die beiden Frauenteams vom VfB Steinhöfel und dem FSV Union Fürstenwalde die Rückrunde der Kreisliga. Eigentlich sollte dieses Spiel in Fürstenwalde stattfinden, jedoch konnte dort aufgrund der Nachholpartie der Regionalliga-Mannschaft des FSV Union nicht gespielt werden. Da man dem Start jedoch so lange entgegengefiebert hat, wollte man diesen nun nicht verschieben und beide Teams einigten sich auf einen Tausch des Heimrechtes, und so wurde wie schon im Hinspiel in der Heuweg-Arena in Steinhöfel gespielt. Dies sollte allerdings auch die einzige Parallele zum Hinspiel bleiben. Während der FSV Union im Hinspiel noch als klarer Sieger vom Platz ging (5:0), sollte das Rückspiel ein Geduldsspiel werden. Steinhöfel mit klarem Matchplan und sehr gut eingestellt vom heutigen Trainer, Lars Richter, versuchte mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, ihr Tor zu verteidigen und dem Favoriten in Tornähe keinen Raum zu geben. Die Gäste versuchten immer wieder mit schnellen Bällen durch die Abwehrkette zu brechen, was auch des Öfteren gelang. Nur im Abschluss sollte an diesem Tage lange nichts Zählbares herauskommen. Entweder scheiterte man an seinen eigenen Ungenauigkeiten, an der an diesem Tage gut aufgelegten Torhüterin der Gastgeber oder aber es schaffte immer noch eine VfB-Spielerin, den Fuß dazwischen zu bekommen. Bereits Mitte der ersten Halbzeit musste das Heimteam dann allerdings verletzungsbedingt auf eine weitere Spielerin verzichten. Da der VfB keinen Wechselspieler zur Verfügung hatte, nahm der Gast ebenfalls eine Spielerin vom Feld. So spielte man die restliche Spielzeit mit 7 gegen 7. So manch ein Zuschauer dachte vielleicht, dass der dadurch mehr entstandene Platz dem FSV Union entgegenkommen sollte, da man nun mehr Platz hatte, um mit seinen schnellen Spielerinnen den Raum zu nutzen. Dies geschah nicht. Zum Ende der ersten Halbzeit dann doch noch die große Chance für die Unioner, in Führung zu gehen. Der gute und unauffällig leitende Schiedsrichter Normen Schwotzer zeigte auf den Strafstoßpunkt. Zu diesem Tage passend vergab man diesen jedoch. Der Ball ging links am Tor vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit sollte sich das Bild nicht groß ändern. Der Gastgeber verteidigte leidenschaftlich sein Tor und setzte in der zweiten Hälfte immer wieder Akzente nach vorne und stellte die Abwehr des FSV Union vor Aufgaben. Solch ein Nadelstich führte fast zur Führung für den VfB. Die stets mit langen Bällen gesuchte Isabel Peter konnte sich gegen die Abwehr der Unioner durchsetzen und stand plötzlich ganz allein vor der Torhüterin Virginia Arends, die jedoch diesen Ball gut parieren konnte. Die Unionerinnen versuchten nun jedoch ebenfalls dieses Tor zu erzielen, was wohl an diesem Tage die Entscheidung bringen würde. In der Offensive versuchten sich vor allem immer wieder die umtriebigen Isabelle Haba und Vanessa Nickel, jedoch auch ohne zählbaren Erfolg. Man merkte mit fortlaufender Spieldauer die Unzufriedenheit des Favoriten, der sich immer mehr mit sich selbst beschäftigte und vor allem immer wieder in Einzelaktionen verstrickte, die es dem Gastgeber, dem VfB, noch leichter machten. So dauerte es bis zur 73. Minute, bis Beatrice Schlender ihre Mannschaft dann doch noch erlösen konnte. Über die linke Seite konnte sie sich gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen und den Ball der Torhüterin zum einzigen Tor des Tages durch die Beine schieben. Mehr sollte in diesem Spiel auch bis zum Schlusspfiff nicht passieren. Mit 1:0 konnte sich der Gast aus Fürstenwalde gegen aufopferungsvoll kämpfende VfB-Mädels durchsetzen. Mit dieser kämpferischen Leistung werden die Steinhöfeler Frauen sicher noch ihre Punkte sammeln, während der Gast aus Fürstenwalde sich noch gehörig steigern muss, um seine Rolle in dieser Liga zu untermauern.