Grünheider bekommen die Kurve (noch) nicht
Gut gespielt und gekämpft, doch am Ende wieder nur ein Unentschieden in einem erneuten Auswärtsspiel in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree am vorigen Samstag, den 4. Februar, eingefahren: Bei Schlusslicht HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf kamen die GSV-Löwen um Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Dirk Köhler trotz einer 15:12-Halbzeitführung nicht über ein 26:26 hinaus. Das letzte Tor für die Gastgeber zum Ausgleich fiel 36 Sekunden vor Schluss. Ähnlich war es eine Woche zuvor beim 29:29 (16:11) beim Vorletzten VfL Tegel, ähnlich groß war dann auch die Enttäuschung beim gesamten Team und den vielen mitgereisten Grünheider Fans. Mit nun 14:24 Punkten bleibt der GSV weiter Zehnter in der 14 Teams umfassenden vierten Liga.
Dirk Köhler: „Es gilt, die Ruhe bewahren“
Warum die Grünheider wie in Tegel nun auch in Teltow/Ruhlsdorf wieder nur „einen halben Schritt“ gemacht haben, bringt Dirk Köhler auf den Punkt: „Wir haben zu viele Chancen nicht genutzt.“ Die Mannschaft habe bis zum Schluss gut gespielt und gekämpft, viele klare Tormöglichkeiten herausgespielt, sich dafür aber leider nicht belohnt. „Der Rucksack in Sachen Klassenerhalt ist schwerer geworden, doch es bleibt weiter alles eng beisammen“, erklärt der GSV-Co-Trainer. „Jetzt gilt es für das gesamte Team und das Umfeld, die Ruhe zu bewahren. Wir können unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, in den sieben verbleibenden Punktspielen noch aus eigener Kraft schaffen. Wir werden weiter hart im Training dafür arbeiten und zusammenhalten.“
Grünheider führen noch bis kurz vor Ende
Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Männer von der Löcknitz nach knapp zehn Minuten erstmals in Führung (5:4), holten drei, vier Tore Vorsprung heraus und hielten dies bis zur Pause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber aus Teltow/Ruhlsdorf wieder heran, glichen aus (16:16/36.), führten selbst wieder meist mit einem Tor Vorsprung, einige Male auch mit zwei Treffern – zuletzt beim 25:23 (52.). Doch die Grünheider kamen durch Tore von Oliver Heine und Kapitän Tom Griebsch wieder zum Ausgleich (25:25/58.). Als dann Florian Folger, mit neun Treffern erfolgreichster GSV-Werfer, gut eine Minute später mit einem verwandelten Siebenmeter die Gäste-Führung zum 26:25 schaffte, schienen die Zeichen auf Sieg zu stehen. Doch den Gastgebern gelang 36 Sekunden vor Ende tatsächlich noch der Ausgleich.
Sonnabend folgt nächstes Auswärtsspiel
Am kommenden Sonnabend, 11. Februar, steht für die GSV-Löwen erneut ein Oberliga-Auswärtsspiel auf der Tagesordnung. Da müssen sie beim Tabellen-Sechsten SG Uni Greifswald/Loitz (22:14 Punkte) ran. Der Anwurf in der „beermann Arena“ (Schützenstraße 1 in 17109 Demmin) ist für 18.00 Uhr vorgesehen. Das Team hofft dabei wieder auf die große Unterstützung der Grünheider Fans, wenn es mit dem Bus in Richtung Norden geht. Und natürlich darauf, nach vier Niederlagen und zwei Unentschieden endlich wieder einen Sieg landen zu können.
Der Grünheider SV I spielte in der Sporthalle der Heinrich-Zille-Grundschule in Stahnsdorf mit: Hendryk Büttner, Robin Menz – Justin Kranzusch, Oliver Heine 1, Florian Folger 9/2, Adrian Theden 7/1, Alexander Volk, Marco Leupert 1, Thorge Breitzmann, Marius Becker 4, William Kreuziger, Matias Ignacio Cabrales Vergara, Marc Schmitz 2, Tom Griebsch 2
Schiedsrichter: Cornelia Förster, Michaela Förster – Siebenmeter: HSG 0, GSV 5/3 – 2-min-Strafen: HSG 3, GSV 2
Text: Roland Hanke
Foto/Video: Kathrin Kreuziger