Steinhöfel liefert tapferen Kampf, bleibt aber am Ende glücklos

Das Aprilwetter ließ am Samstag so gut wie nichts aus und bescherte im Viertelfinale des Ostbrandenburg-Pokals zwischen dem FV Blau-Weiß Briesen II und dem VfB Steinhöfel einen bunten Mix aus Regen, Wind und halbwarmen Temperaturen. Beide Teams waren in ihrem Streben nach Toren sofort bei der Sache. Der VfB übernahm in den ersten Minuten das Zepter, versuchte Briesens Spielaufbau zu stören und kam zu ersten Chancen. Dem Treiben sahen die Gastgeber nur kurz zu und schalteten früh in den Angriffsmodus. Bereits in der 5. Minute kam es zum ersten Showdown: Aus halbrechter Position vor dem Tor der Gäste gab es einen Freistoß für Briesen. Björn Zickerow schickte den Ball in den Strafraum, fand jedoch keinen Abnehmer. George Krüger bekam den Ball am Boden pariert, doch der Linienrichter hob die Fahne – Abseits.

Der VfB nahm wieder Fahrt auf, kam über die rechte Flügelseite mit Tempo Richtung Briesener Tor, doch die Gastgeber unterbanden die Aktion. Mit Ballgewinn schlugen sie den Ball diagonal von rechts nach links auf Kevin Schübler. Der nahm das Leder an, löste sich von den Verteidigern und zog ab. Torwart Gerard Binder ging hoch, doch der Ball klatschte glücklicherweise für den VfB nur an die Latte und sprang zurück ins Feld. Die Gäste kämpften sich weiter durchs Mittelfeld, doch wirklich gefährlich wurde es zunächst nicht – zu schnell waren die Ballverluste. Auch Briesen konnte nicht richtig punkten: Sie kamen in vielen Situationen vors Tor, doch der Abschluss ließ auf sich warten.

In der 16. Minute dann die nächste große Möglichkeit zur Führung. Briesen kombinierte sich über fünf Stationen in den Strafraum, doch das beherzte Eingreifen von Binder und das um eine Hundertstelsekunde zu späte Nachsetzen von Jonas Noske verhinderten das Tor. Briesen machte weiter Druck – das verleitete den VfB zu waghalsigen Manövern, auf die der Gastgeber nur wartete. In der 21. Minute war Noske wieder am Ball, wurde allerdings gestört und verlor die Kugel. Der VfB versuchte es über seine schnellen Flügelspieler, doch die gut aufgestellte Briesener Abwehr machte dicht. In der 23. Minute kam Nico Laube in Position, umspielte die Abwehr und zog ab – der Ball ging denkbar knapp über das Tor.

Nächste Bewegung: Tommy Weber setzte sich auf der rechten Seite durch. Mit einem strammen Schuss zwang er Torhüter Sirko Galisch zu einer Faustabwehr zur Seite. Dann, in der 38. Minute, bekam Briesen einen Strafstoß zugesprochen. Nico Laube trat an – und verwandelte zum 1:0. Bis zur 60. Minute blieb es bei diesem Spielstand. Dann kam es zu einer strittigen Szene im Briesener Strafraum: Schiedsrichter Matti Roeck zeigte auf den Punkt. Lukas Kaul trat an, schoss gezielt unten links und glich für Steinhöfel zum 1:1 aus. Im weiteren Verlauf fand der VfB zu neuem Selbstvertrauen und versuchte sein Glück. Dominik Ebert zog aus linker Position ab – zu weit entfernt, um wirklich gefährlich zu sein, doch Galisch war leicht überrascht und der Ball flog nur knapp übers Tor.Im Mittelfeld verlor Briesen kurz den Ball, der VfB stürmte erneut ins Strafraumgewirr. Briesen versuchte, Schlimmeres zu verhindern, Galisch bekam den Ball nicht zu fassen, Briesen klärte – doch der VfB blieb dran, setzte nach, aber der Abschluss flog erneut über das Tor. Ein schneller Konter über links in der 69. Minute brachte Ebert in gute Position. Er passte in die Mitte auf Kaul, der weiterleitete zu Robert Krips – doch der konnte den Ball nicht kontrollieren. Zum Schluss, in der 88. Minute, wurde Kevin Schübler im Strafraum vom gerade erst eingewechselten Sascha Loch gebremst. Roeck zeigte erneut auf den Punkt. Schübler trat selbst an – und verwandelte zum 2:1-Endstand.

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