Forderung nach Beschleunigung der Reaktivierung der Stammbahn

Die Online-Unternehmen Kleinanzeigen und mobile.de verlassen zum Jahresende das Gewerbegebiet Europarc Dreilinden, wie bekannt wurde. Die Firmen, die gemeinsam knapp 1000 Mitarbeiter beschäftigen, siedeln nach Berlin um.

Als Gründe wurden die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung aufgrund der relativen Abgelegenheit des Standorts genannt. Seit Jahren wird über eine bessere Anbindung des Gewerbegebiets mit öffentlichen Verkehrsmitteln diskutiert. Eine Reaktivierung der Stammbahn würde Kleinmachnow und den Europarc Dreilinden an das Bahnnetz anschließen. Kleinmachnow ist mit mehr als 20 000 Einwohnern Brandenburgs größte Kommune ohne Bahnanschluss.

Der Verlust von Kleinanzeigen und mobile.de ist ein Weckruf für die Region. Es zeigt deutlich, wie dringend notwendig eine bessere Anbindung des Gewerbegebiets Europarc Dreilinden und Kleinmachnows an den öffentlichen Schienennahverkehr ist. Die Reaktivierung der Stammbahn darf nicht weiter verzögert werden, sagt Alexandra Pichl, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen.

Die Stammbahn ist nicht nur für Kleinmachnow wichtig, sondern auch für den gesamten Westen Brandenburgs elementar. Eine schnelle und zuverlässige Verkehrsanbindung ist entscheidend, um Unternehmen und ihre Mitarbeiter zu halten. Die Reaktivierung der Stammbahn würde Kleinmachnow an die Berliner S-Bahn anschließen und die Attraktivität des Standorts erheblich steigern. Dies ist nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Menschen in der Region von großer Bedeutung.

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