Berlin und Brandenburg braucht bezahlbare Wohnungen

Bund und Länder stellen erstmals seit langer Zeit Sozialwohnungsmittel für Auszubildende und Studierende bereit. Der DGB Berlin-Brandenburg fordert, mindestens die Hälfte dieser Mittel für Azubi-Wohnheime zu verwenden. Auf dem freien Wohnungsmarkt in Berlin und im Umland finden Auszubildende mit ihren niedrigen Einkommen keine bezahlbaren Wohnungen. Wie Studierende brauchen auch sie ein besonderes Angebot. Das gibt es aber bislang nicht. Deshalb muss mindestens die Hälfte der Mittel für junges Wohnen in neue Azubiwohnheime fließen. Dabei ist die Miete auf 25 Prozent der durchschnittlichen Ausbildungsvergütung zu deckeln. Die neuen Mittel sollten im gemeinwohlorientierten Bereich bleiben, etwa in einem neuen Azubiwerk. Dieses soll den Auszubildenden eine Mitbestimmung etwa über die Ausstattung und die sozialen Angebote ermöglichen. Zugleich bleiben die Wohnheime so dauerhaft bezahlbar. Azubiwohnheime sind wichtige Investitionen in zukünftige Fachkräfte so Katja Karger, Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, erst kürzlich. Die Bundesregierung fördert 2023 mit 500 Millionen Euro Junges Wohnen für Studierende und Auszubildende. Samt der Kofinanzierung aus Landesmitteln stehen nach der Unterzeichnung der entsprechenden Verwaltungsvereinbarung in diesem Jahr in Berlin ca. 34 Millionen Euro und in Brandenburg knapp 20 Millionen Euro für Junges Wohnen zur Verfügung.

Weitere Details unter:
https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/Webs/BMWSB/DE/2022/12/junges-wohnen.html

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