Ohne das Handwerk kann unser Land nicht auf soliden Füßen stehen
Ein Vierteljahrhundert unermüdlicher Einsatz, Innovation und Leidenschaft im Handwerk. Rund 140 Silbermeisterinnen und Silbermeister aus 28 Gewerken feierten im Hans-Otto-Theater ihre beeindruckenden Meisterleistungen und ihr 25-jähriges Meisterjubiläum. 540 Männer und Frauen erwarben im Jahr 1998 bei der Handwerkskammer Potsdam den Meisterbrief. Viele von ihnen gründeten einen Handwerksbetrieb, führten einen Familienunternehmen weiter oder übernahmen als Ausbilder oder Betriebsleiter besondere Verantwortung. Rund 350 der damaligen Absolventen sind heute noch als Betriebsinhaberinnen, Betriebsinhaber oder angestellte Fachkräfte in Westbrandenburg und anderen Bundesländern aktiv. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Brandenburg wurden den anwesenden Meisterinnen und Meistern in der Festveranstaltung von der Handwerkskammer Potsdam der Silberne Meisterbrief überreicht.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, gratulierte den Silbermeisterinnen und Silbermeister: „Sie hier im Saal blicken auf insgesamt rund 3.500 Jahre Handwerkskunst zurück. Blickt man auf diese Zeitspanne, erstreckt sie sich von der Antike über die mittelalterlichen Handwerkszünfte, die Renaissance und die Aufklärung bis hin zur industriellen Revolution, der Einführung moderner Technologien und schließlich dem nachhaltigen Handwerk. Und wer hat all diese Zeiten geprägt, ihr Innovation verliehen? Wir Handwerkerinnen und Handwerker. Sie sitzen heute hier für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Als stabile soziale Anker in unseren Landkreisen, Städten und Kommunen. Als Ausbilder für die junge Generation. Als ehrenamtlich tätige Männer und Frauen, die die Gesellschaft zusammenhalten. Wüst unterstrich die Bedeutung des Handwerks in den heutigen Zeiten. Ohne das Handwerk, das energieeffiziente Gebäude errichtet, Solaranlagen montiert, gesunde Lebensmittel produziert und auch in den ländlichen Regionen Brandenburgs für Wertschöpfung, Arbeit und Ausbildung sorgt, kann unser Land nicht auf soliden Füßen stehen. Wir sind nicht nur die Basis der Energiewende, sondern stehen für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wirtschaften.