Tendenz steigend: Immobilienbesitzer wollen eigenen Solarstrom speichern
Die Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Nach Berechnungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft wurden im vergangenen Jahr 52 Prozent mehr solare Heimspeicher in Deutschland installiert als 2021. Die Anzahl der Solarbatterien in Deutschland ist in den letzten vier Jahren exponentiell gewachsen und dürfte nach BSW-Einschätzung infolge steigender Stromkosten in Privathaushalten sowie in Industrie und Gewerbe weiter zunehmen. Nach YouGov-Repräsentativbefragungen im BSW-Auftrag kann sich etwa die Hälfte der privaten Immobilienbesitzer vorstellen, selbst erzeugten Solarstrom bedarfsgerecht zu speichern. 28 Prozent der Unternehmer planen, in den nächsten drei Jahren in einen Solarstrom-Speicher zu installieren. Rund 630.000 private Haushalte und 10.000 Unternehmen haben dies bereits getan. Rund 214.000 Heimspeicher und rund 3.900 Gewerbespeicher kamen 2022 hinzu (z. Vgl. 2021: rd. 141.000 bzw. r. 2.750). Das ergaben Bsw-Berechnungen auf Basis von Zahlen der Bundesnetzagentur. Rein rechnerisch lässt sich mit dem Heimspeicherpark der tägliche Stromverbrauch aller privaten Haushalte Münchens speichern. Mehr als zwei Drittel der neu installierten Solarstromanlagen auf Privatimmobilien werden inzwischen zusammen mit einem Heimspeicher errichtet. Dies ermöglicht es Haushalten, den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr zu nutzen. Infolge der Energiekrise hat sich die neu installierte Solarstromleistung im Heimsegment von PV-Dachanlagen in den letzten vier Jahren nach BSW-Angaben fast verfünffacht. Zum Ausgleich der Erzeugungsschwankungen wetterabhängiger Erneuerbarer Energien und zur Stromnetz-Stabilisierung sollte die in Deutschland installierte Speicherkapazität von derzeit geschätzten 6,7 Gigawattstunden bis zum Jahr 2030 auf 55 Gigawattstunden verachtfacht werden, so die Empfehlung des Solar- und Speicherverbandes BSW.