Neues Projekt für Schulen zur Biologische Vielfalt

Was ist ein Plattbauch? Warum sind Wildbienen für uns alle von großer Bedeutung? Und wer hat schon einmal einen Ameisenlöwen gesehen? Immer weniger Menschen können diese Fragen beantworten oder kennen sich mit der heimischen Artenvielfalt und ökologischen Zusammenhängen aus. Daher stellt das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz rund 600.000 Euro für das Projekt „Insektenvielfalt fördern & Artenkenntnis entwickeln“ bereit. Die Universität Rostock und das Institut für Zelltechnologie e.V. vermitteln in diesem Projekt Schülern beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern Artenkenntnisse und motivieren sie, selbst aktiv zu werden. Die fehlende Artenkenntnis ist ein Problem für den Natur- und Biodiversitätsschutz, weil immer weniger Menschen über das Wissen verfügen, ökologische Zusammenhänge zu analysieren und zu deuten, um wirksame Konzepte und konkrete Maßnahmen für den Artenschutz zu entwickeln. Bundesweit fehlt es heute an Fachleuten in Behörden, Universitäten, Fachgesellschaften und Verbänden, die dieses taxonomische Wissen zur Untersuchung und zum Schutz der biologischen Vielfalt einsetzen können. Die Universität Rostock und das Institut für Zelltechnologie e.V. haben sich deshalb gemeinsam zum Ziel gesetzt, mit dem Projekt „Insektenvielfalt fördern & Artenkenntnis entwickeln“ bereits bei Kindern und Jugendlichen der Klassen 5 bis 12 das Interesse für Naturerfahrungen zu wecken, Artenkenntnisse zu Insekten zu vermitteln und ihr Bewusstsein für den Schutz der biologischen Vielfalt und insbesondere der Insektenvielfalt zu fördern. Im Projekt werden schulische und außerschulische Angebote entwickelt. Dabei wird Fachwissen altersgerecht aufbereitet und so bereitgestellt, dass sich Anknüpfungspunkte zum Lehrplan finden. Konkrete Anleitungen und digitale Fundmeldungen sollen dazu anregen, dass die Schüler sich nachhaltig mit Insekten beschäftigen.

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