Bildungschancen für sozial benachteiligte Schüler verbessern
Mit Beginn des Jahres ist die Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ gestartet. Ziel ist es, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülern zu verbessern. Dafür stellen der Bund und die Länder zu gleichen Teilen insgesamt 125 Millionen Euro zur Verfügung. Die auf zehn Jahre angelegte Initiative ist in zwei Phasen zu je fünf Jahren gegliedert. Der Landesanteil wird über den Königsteiner Schlüssel errechnet, auch der Anteil der beteiligten Schulen. Das Bildungsministerium stellt in diesem Rahmen den teilnehmenden Schulen Ressourcen zur Verfügung, um sie vor allem im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu unterstützen. Damit werden nicht schablonenhafte Maßnahmen finanziert, sondern passgenaue Lösungen und Ideen der Schulen unterstützt.In der 1. Phase der Initiative liegt der Schwerpunkt auf Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Vernetzung der Schulen miteinander und in ihrem Sozialraum Bundesweit nehmen 200 Schulen an der 1. Phase teil. Sie erarbeiten und erproben mit wissenschaftlicher Unterstützung Konzepte und Strategien, die in der 2. Phase auf weitere Schulen übertragen werden. Die Schulen werden vom durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Forschungsverbund „Schule macht stark – SchuMaS“ begleitet. Ziel der Begleitung und praxisnaher Forschung ist die Förderung sprachlicher und mathematischer Basiskompetenzen, des sozialen Lernens und der Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler. Forschende werden an die beteiligten Schulen herantreten und mit der Erhebung der Ausgangslage beginnen. Der Start der Umsetzung in den Schulen ist im August 2021.In Brandenburg startet die Initiative zunächst an sechs Schulen in einer Modellregion in den Landkreisen Uckermark und Barnim. Im August 2019 hat das Ministerium für Bildung mit den beiden Landkreisen eine Absichtserklärung zu einer besseren Zusammenarbeit bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung unterzeichnet. Deshalb stehen die Chancen gut, die beteiligten Schulen engmaschig zu unterstützen und die Vernetzung im Sozialraum zu erproben, damit viele weitere Schulen von den gewonnenen Erkenntnissen aus der Modellregion später profitieren können. |