Tipps und kostenlose Beratung
Das Semester hat gerade begonnen, die Lebenshaltungskosten sind hoch. Sylvia Schönke, Beraterin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt, wie Studierende bei Versicherungen, Energie-, Handy- und Internetverträgen Geld sparen können. Nur wenige Versicherungen sind für Studierende wirklich wichtig. Neben einer Krankenversicherung ist eine private Haftpflichtversicherung notwendig. Die Studierenden sollten dabei zunächst klären, ob sie bei ihren Eltern mitversichert sind und die Deckungssumme ausreichend hoch ist. Den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Studierende ebenfalls prüfen, da die Prämien günstiger sind, je früher man in die Versicherung einsteigt. Der Abschluss einer Hausratversicherung lohnt sich meist nur bei teurem Hausrat. Zudem sollten die Studierenden auch hier zuvor in Erfahrung bringen, ob im konkreten Fall der Hausrat im Wohnheim oder Studentenzimmer über den Vertrag der Eltern versichert ist. Auch Studierende können von den aktuell hohen Energiepreisen betroffen sein, zum Beispiel, wenn sie in einer eigenen Wohnung leben. Hilfreich ist es, Stromfresser abzuschalten und zu versuchen, selbst Strom und Heizenergie einzusparen. Auch der Wechsel des Anbieters kann empfehlenswert sein, um Geld zu sparen. Denn die Preisspannen der unterschiedlichen Anbieter sind aktuell sehr groß, so dass ein Preisvergleich über Vergleichsportale lohnen kann. Vor allem Internet- und Telefonanbieter werben mit speziellen Angeboten für Studierende. Wir empfehlen, sich davon nicht locken zu lassen und vor Abschluss eines Vertrages immer zu überlegen, welche Leistungen überhaupt nötig und welche im Vertrag enthalten sind. Grundsätzlich raten wir außerdem dazu, neben dem zunächst angegebenen Preis auch auf mögliche Preiserhöhungen, die Vertragslaufzeit und die Bedingungen einer Vertragsverlängerung zu achten, sowie auf die Kündigungsfrist, Datenübertragungsraten und eventuelle Beschränkungen beim Monatsvolumen. Im Zweifel raten wir eher zu kurzen Vertragslaufzeiten, um spätere Wechsel zu ermöglichen. Studierende erhalten bei der Verbraucherzentrale individuellen Rat zu Fragen des allgemeinen Verbraucherrechts, das heißt zu Verträgen, Rechnungen und Reklamationen sowie Versicherungen und Finanzdienstleistungen. Außerdem beraten sie zur Studienfinanzierung abseits von BAföG und zum Rundfunkbeitrag.