Burghofbühne auf der Burg Beeskow
Für die Einweihung der neuen Burghofbühne auf der Burg Beeskow hat sich die Gruppe theater.land der Bearbeitung des Stoffes von Friedrich de la Motte Fouqué und im späteren Verlauf Günter de Bruyn „Undine“ angenommen. Die Geschichte erzählt:
Zwei kleine Mädchen, ein Menschenkind und eine Wassernixe, werden vertauscht. Jahre später verliebt sich ein Ritter in ein Edelfräulein. Um ihr Herz zu erringen, zieht er aus, um den Wald von Geistern zu befreien. An einer Landzunge gerät er durch Überschwemmungen in Not, wird gerettet und landet für längere Zeit bei einer Fischerfamilie. Er ist fasziniert von deren Tochter Undine, verliebt sich in sie und nimmt sie mit zurück in die Stadt. Eine unheilvolle menage à trois nimmt ihren Lauf …
Wie die Nixen und Nymphen gehört Undine zu den zahlreichen Wassergeistern und Wasserfrauen der Weltliteratur. Günter de Bruyn, der seit den 1960er-Jahren in der alten Blabbermühle im Wald bei Görsdorf zu Hause war, erzählt die Geschichte neu, verortet sie in und um Beeskow und konzentriert sich in seiner klaren, meisterhaften Prosa auf das Wesentliche dieses klassischen Stoffes: die bewegende Geschichte von Liebe, Treue und Verrat.
Die feierliche Einweihung und Uraufführung des Theaterstücks wird am18. Mai um 19 Uhr stattfinden.
Entworfen hat die drei fest verbauten Pavillons zwischen Salzhaus und Burgmauer das in Berlin und Gerswalde ansässige Architekturbüro Fanelsa. Entsprechend ausgebaut, sind die Pavillons inklusive Dach als Auftrittsort für Schauspieler und Musiker einsetzbar, können aber ebenso als Publikums(logen)platz funguieren. Umgesetzt werden konnte der Bau dank des Landes Brandenburg und der Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von Leader sowie der Ko-Finanzierung des Landkreises Oder-Spree.
Tickets sind im Vorverkauf erhältlich am Museumstresen der Burg Beeskow, telefonisch unter 03366 35-2727 sowie online unter reservix.de (zzgl. Vorverkaufsgebühren).