150 Jahre deutsch-japanische Brautradition
Die Fürstenwalder Brau-Freunde e.V. betreiben seit 5 Jahren das Brauereimuseum im mittelalterlichen Gewölbekeller im „Alten Rathaus“ in Fürstenwalde. Von Beginn an war es Ziel des Vereins, in dem Museum die lange Tradition des Brauhandwerks, seit 1451, zu präsentieren. Zahlreiche Investitionen und Neuheiten haben das Museum seither immer moderner, offener und barrierefreier werden lassen. In der Geschichte des Brauens in Fürstenwalde gab es einst einen Japaner, der hier das Brauhandwerk erlernte. Das ist natürlich auch so verbrieft. 150 Jahre ist das nun schon her und dieser Tag sollte würdig begangen werden. Mit einer Festveranstaltung erfuhr dieser Moment seine ihm zustehende Würdigung. Die Festveranstaltung fand zu Ehren des 150. Jahrestag des Beginns des japanischen Brauhandwerks mit Ursprung in Fürstenwalde statt. Am 7. März 1873 begann Nakagawa Seibei seine Brauerlehre im Betriebsteil der Tivoli-Brauerei in Fürstenwalde. Zwei Jahre später absolvierte er erfolgreich seine Prüfung und ging zurück nach Japan. Dort war er wesentlich an der Gründung der Sapporo-Brauerei beteiligt. Die Fürstenwalder Brau-Freunde hatten zudem diesen Tag super durchgeplant und hatten den für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Gesandten der Botschaft von Japan in Deutschland, Yasuhiro Kitaura, und den General Sales Manager Europa der Sapporo-Brauerei, Herrn Satoru Morita, zu diesem geschichtsträchtigen Moment eingeladen, um mit ihnen und den zahlreichen Gästen gemeinsam diesen festlichen Moment gebührend zu feiern. Zudem passte das Thema hervorragend in den Rahmen der „Nacht der Museen“ in Fürstenwalde und Umgebung, das wird wohl so schnell keiner vergessen. Nach den Feierlichkeiten und der Museumsführung durch „Krüger Kersten“, der einst ein Wirt der 1516 wegen Fürstenwalder Bier gehängt wurde war, ging es im Museum mit Livemusik und frischem Fürstenwalder Bier durch die Geschichte. Ganz nach unserem Motto „Geschichte bei Bier erleben“.