Landkreis sagt Danke
Mit einem Sommerfest in der Burg Beeskow wurde der scheidende Landrat des Landkreises Oder-Spree, Rolf Lindemann, feierlich verabschiedet. Viele Würdenträger aus Politik, Kultur und Verwaltung waren gekommen, um sich persönlich zu verabschieden. Eigentlich war für diesen Tag der Ministerpräsident Dietmar Woidke eingeladen, allerdings kamen diesem wichtige Termine dazwischen. Aber auch Staatskanzlei-Chefin und Ministerin Kathrin Schneider hatte sich für den besonderen Moment gut vorbereitet. Kennen tun sie sich schon seit Langem und sind gemeinsam schon so manch einen Weg gegangen.
Sie übermittelte im Namen der Landesregierung herzliche Worte des Dankes und ging auf die Verdienste um Rolf Lindemann, sowie die Kräfte, die er für die Entwicklung des Landkreises aufbot ein. Lindemann habe stets das Wohl der Bürger im Blick gehabt und mit kluger Voraussicht gehandelt. In den vergangenen Jahren hat er sich zudem als fähiger Krisenmanager erwiesen und dabei auf die Unterstützung eines hervorragenden Teams vertrauen können. Der direkte Nachbar ist der Landkreis Märkisch Oderland und Landrat Gernot Schmidt sah die Gunst der Stunde gekommen, um sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Er empfand den Tag des Abschieds von dem geschulten Verwaltungsbeamten Rolf Lindemann als melancholisch, erinnerte an gemeinsame Schlachten, die man ausgefochten habe. Es ist nicht leicht, sich in der Politik menschlich zu vertragen. Er bemerkte zudem, dass man in einer Zeit lebe, in der man nicht über Positionen, Ansätze oder Ansichten diskutiert, sondern in der es Menschen gibt, die manchmal andere Wege suchen, andere zu verunglimpfen. Es ist eine Zeit die Deutschland spaltet und der Weg führt in eine andere Republik. Für Frank Steffen hatte er noch drei schlüssige Ratschläge, die er in diesem Zusammenhang mit auf den Weg gab: Pflege eine offene Sprache, rede dabei klar und direkt. Die schlimmsten Fehler machst du in der Personalpolitik. Und, sei hart zu dir selbst, stecke dabei eine Menge weg, dann wird dir das Amt als Landrat gefallen. Das Sommerfest war kulturell gut im Einklang, die Musikschule hatte dabei einen entscheidenden Anteil und die Theaterland-Gruppe zeigte einen Auszug aus Don Quijote. Durch den Tag führte Michel Nowak.
