FSV Union und MSV Neuruppin trennten sich Unentschieden
Am Freitagabend empfing der FSV Union in der Fürstenwalder Bonava-Arena zum Oberligapunktspiel die Mannschaft des MSV Neuruppin. In diesem Brandenburger Derbyduell empfing der Tabellenneunte den Tabellenvierzehnten, und nach dem Hinspielerfolg (1:0) der Unioner erwarteten die Union-Fans natürlich einen Heimsieg, wie auch die Mannschaft (Wette 50 Pkt. Ziel). Die Neuruppiner stecken ja noch im Abstiegskampf und wollten natürlich auch die drei Punkte entführen. Für Spannung war also gesorgt. Union-Cheftrainer Kenny Verhoene musste seine Startaufstellung etwas verändern, da mit Mares (5. GK) und David Rohlik (G/R im letzten Spiel) zwei wichtige Spieler gesperrt nicht zur Verfügung standen. Mittelfeldorganisator Lukas Sauer agierte demzufolge als Innenverteidiger. Nach dem Anpfiff vom Schiri Nixdorf aus Dresden erlebten die 167 zahlenden Zuschauer (gut über 250 waren dabei) eine angreifende Union-Mannschaft. Fast eine halbe Stunde lang schnürten sie die Neuruppiner Mannschaft in ihrer Hälfte ein, ohne aber einen Treffer zu erzielen. Immer noch eine Abgabe, aber der erste richtige Torschuss durch Toby Wang kam erst in der 24. Minute. Dann aber kamen die Neuruppiner besser ins Spiel und waren auch gleich torgefährlich. Der Lattenknaller von Achrat EL Mhambi und kurz danach nach Eckball die Aktion vom MSV-Kapitän Kevin Blumenthal führten noch nicht zum Führungstreffer. In der 41. Minute brachte dann aber der platzierte Flachschuss von Anton Bryzhchuk die 1:0-Führung für den MSV Neuruppin. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause. Den zweiten Spielabschnitt bestimmten zunächst die Unioner wieder, ohne aber zwingend torgefährlich zu sein. Ein Handspiel von Blumenthal im Strafraum, was der Linienrichter sofort anzeigte, und der Schiri pfiff, führte dann in der 59. Minute zum Strafstoß für Union. Den Elfmeter verwandelte Anel Hamzic sicher zum 1:1-Ausgleichstreffer für den FSV Union. Die Spannung blieb also erhalten, doch viele Torszenen sahen die Zuschauer auch weiterhin nicht. In der Schlussphase hatten dann aber doch die Neuruppiner einige gute Chancen zum Siegtreffer. In der Schlussminute dann erneut ein klares Handspiel vom MSV-Spieler im Neuruppiner Strafraum, doch diesmal blieb der Schiri-Pfiff unverständlicherweise aus. Somit endete das Brandenburg-Derby 1:1-Unentschieden und bescherte jeder Mannschaft nur einen Punkt statt der erhofften drei Siegpunkte. Ärgerlich daher die Stimmung auf beiden Seiten nach dem Schlusspfiff. Die Neuruppiner erwarten nun am Sonntag die TSG Neustrelitz und die Unioner müssen zum Ostbrandenburg-Derby beim 1. FC Frankfurt (Oder), Anstoß jeweils 14 Uhr, im dortigen Stadion der Freundschaft antreten.