Borussia mit Tendenz nach oben
“Englische Woche” wird es von Profis genannt, gleich mehrmals in einer Woche auf dem Fußballrasen zu stehen. Was ein kräftezehrendes Unterfangen ist. Wer dabei noch die gesamte Leistung abruft und alle Spiele für sich entscheidet, der hat wirklich was geleistet. Am 9. Spieltag am 28.Oktober, bei Grün Weiß Letschin haben die Borussen kraftvoll das 0:4 eingetütet. Drei Tage später, am Dienstag, den 31. Oktober, kam es zum Nachholspiel gegen die Mannschaft von Blau Weiss Wriezen. Auch hier wieder ein sattes 0:4. Und am 10. Spieltag am 4. November im Sportcentrum Süd kam das 2:1 gegen die SG Klosterdorf zustande. 9 Punkte und Platz 5 in der Gesamtwertung in der Kreisliga Nord, das ist doch recht beachtlich. Die SG Borussia kann auf gute Strategen zurückgreifen, die über hohe Erfahrungswerte verfügen. Das Samstagsspiel gestaltete sich schnell und ergebnisorientiert. Wobei die Strategie, anders als besprochen, in die Tat umgesetzt wurde. Das ist ein Manko, denn wenn man darüber spricht, sollte man sich daran halten und zielstrebig sein. In den ersten 20 Minuten der Begegnung zwischen den Borussen und den Klosterdorfern ging der Plan auf. Mit schnellen Flügelbewegungen ging die Post ab. Jonny Günther, ein ewig rastloses Energiebündel, bekam den Ball zu fassen. Kurz vor der Strafraumgrenze kommt der Torwart heraus geeilt, will die Situation klären, aber Günther legt den Ball nach rechts auf Mario Korzinski. Der braucht den Ball nur noch zu versenken. Große Freude für die Borussen und für die super Leistung des altgedienten Fußballstrategen „Kosche“. Nun waren die Klosterdorfer nach dieser 9. Minute geweckt und versuchten ihrerseits, etwas auf die Reihe zu bekommen. Das gelang ihnen auch, aber die Verteidiger konnten sich mit Borussen Tormann Tommi Lüdtke Zinke gegen Klosterdorf wehren. In der 13. Minute war es wieder Kosche, der den Kopf hinhielt und Borussia zum 2:0 voran trieb. Dann kehrte etwas Ruhe ein, das war aber nicht der Plan. Fabian Wolff, Trainer der Borussia Elf, machte sich Luft. Denn die Borussen, so war das Gefühl, ruhten sich auf dem Ergebnis aus. Klosterfelde nutzte nämlich das Laissez Fair-Verhalten der Borussen aus und versuchte, zum Stich zu kommen. Im Ecken-Schießen waren sie ziemlich gefährlich. Das stellten sie dann auch in der 32. Minute mit ihrem Anschlusstreffer unter Beweis. In der zweiten Halbzeit gab es ein ewiges Hin und Her mit Chancen jenseits von Gut und Böse. Beide Teams konnten nichts mehr reißen und so blieb es beim 2:1 für die SG Borussia.