Hangelsberg konnte seine Leistungen nicht abrufen
Die Osterfeiertage waren so schön wie lange nicht mehr. Wenn man an die Wetterkapriolen der letzten Jahre denkt, kann man sich mit den drei Tagen Sonne und den fast 20 Grad schon glücklich schätzen. Am Ostersamstag trafen sich im Halbfinale des Ost-Brandenburg-Pokals auf heimischem Boden in Hangelsberg die Fußballvereine SG Hangelsberg, die in der Kreisliga Mitte den Tabellenführer stellen mit derzeitigen 38 Punkten, und der zwei Klassen höher spielende, in der Landesklasse Nord vertretene und an vierter Stelle mit derweilen 35 Punkten spielende FC Strausberg. Der Platz war gesäumt von nahezu 350 Zuschauern, die ihren Mannschaften die Daumen drückten. Die aktive Fan-Base der Hangelsberger, die schon im Viertelfinale gegen den damaligen Landesklasse spielenden BSG Pneumant für mächtig Stimmung sorgte, war auch am Start. Die Mannschaften nahmen ihre Aufstellungen ein, nur der Schiedsrichter Hans Peter Bienia schien offensichtlich Probleme mit dem Uhrwerk gehabt zu haben. Unerträgliche, spannungsgeladene 5 Minuten musste gewartet werden, bis das „Go!“ erschallte. Knapp 20 Minuten konnten die Hangelsberger mit ihren Kräften und dem Drang nach vorn die Landesligisten noch in Schach halten. Bis zur 26. Minute, denn dann hatte Luis Suter für die Strausberger das erste Tor geschossen. Die Hangelsberger sichtlich geschockt, denn so war ja nicht der Plan. Sie versuchten, sich mit Zweikämpfen und hohen Bällen in die Spitze in Stellung zubringen und scheiterten entweder an der Abwehr oder, wenn es mal hart kam, am Torwart. Knappe 10 Minuten brauchten die Strausberger, um dem ein Ende zu bereiten. Sie eroberten sich den Ball im Umschaltspiel und erstürmten sich mit Benjamin Bock das 2.Tor zum 0:2. Das Spiel wurde ruppiger und die SG sah die Felle davonschwimmen. Sie rückten enger zusammen und versuchten, sich durchs Spiel zu kombinieren. Allerdings auch hier mit wenig Erfolg, der FC holte die Bälle ab und war ruckzuck am Strafraum der SG. Auch wenn die Verteidigung sich mühte, bis zur Pause hatten die Straußberger keine Chance mehr. In der 51. keimte die Hoffnung wieder auf, denn der Hangelsberger Tim Wüstenhagen machte das 1:2 klar. Jetzt bebte das Stadion und die SG mobilisierte ihre Kräfte. Jedoch etwas enttäuschend, gleiches Bild spiegelte sich wider wie in der ersten Halbzeit. In der 66. Minute machte Mathias Klotsche vom FC den Deckel drauf zum 1:3. Von da an gab es zwar kein Halten mehr, aber die Hangelsberger konnten ihre Leistungen vom Viertelfinale nicht mehr abrufen.