SpG Fürstenwalde/Steinhöfel unterliegt
In der ersten Pokalrunde bekam der im Sommer neuformierte Gastgeber einen der schwerstmöglichen Gegner zugelost. Mit der SpG Frankfurt/Wiesenau traf man auf einen eingespielten Gegner, der jedes Jahr bis zum Ende um den Titel mitspielen kann.
Dementsprechend war auch der Spielverlauf an diesem Tage. Der Gastgeber war bemüht eine erkennbare Struktur in das Spiel zu bekommen, was jedoch zu keiner Zeit gelang. Beim Gast sah man klar erkennbare Lauf- und Pass Wege, die immer wieder bis vor das Fürstenwalder Tor führten. Bereits, nach 12 Minuten ging der Gast in Führung. Einen langen Ball in die Spitze fing die Torhüterin der Heimelf vor ihrem Strafraum ab, jedoch versprang ihr der Ball bei der Annahme und so konnte die SpG Frankfurt/Wiesenau in Form von Yvonne Röwert mit einem schönen Heber die Führung erzielen.
Während die Mannschaft von Fürstenwalde/Steinhöfel kaum einen Pass zum Mitspieler brachte, drängte der Gast mit schönen Passstafetten auf das zweite Tor noch vor der Pause. Mehr als eine große Anzahl an Eckbällen sprang jedoch nicht mehr heraus. Dies lag vor allem an einer an diesem Tage bärenstarken Torhüterin der Gastgeber, Virginia Arends, die ihre Mannschaft mit teils spektakulären Paraden immer wieder im Spiel hielt.
So blieb es zur Halbzeit beim Spielstand von 0:1. Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm sich der Gastgeber vor, noch einmal mehr Druck nach vorn zu machen und geordneter zu Verteidigen. Während nach vorne an diesem Tage nicht wirklich viel ging und die Ex-Fürstenwalderin Samantha Anja Hahn im Gästetor einen ruhigen Sonntagvormittag verleben konnte, stabilisierte sich die Gastgeberelf in Halbzeit 2 etwas mehr in der Defensive. Es wurden nicht mehr ganz so viele klare Torchancen des Gegners zugelassen wie noch in Halbzeit eins. Jedoch dauerte es in Halbzeit 2 wiederum nur 13 Minuten bis zum nächsten Tor der Gäste. Einen Schuss von Laura Steinbeiß konnte Virginia Arends nicht mehr erreichen und der Ball ging flach ins Tor. Den endgültigen K.O. für den Gastgeber sollte es nur eine Minute später geben. Wieder war es Laura Steinbeiß, die der Torhüterin des Heimvereins keine Chance ließ und auf 3:0 erhöhte. Dieser 2-Minuten-Doppelpack der Spielführerin der Gäste entschied das Spiel endgültig. Danach spielte Frankfurt/Wiesenau immer weiter nach vorn ohne jedoch das Tor zu treffen, während der Gastgeber sich immer mehr seinem Schicksal ergab. So konnte sich Virginia Arends noch viele Male in diesem Spiel auszeichnen. In der 75. Minute war dann auch sie machtlos. Nach einem Zweikampf zwischen der an diesem Tage noch beständigsten Feldspielerin der Gastgeber, Stephanie Koch, und der Gästestürmerin Nadine Lippert reagierte diese am schnellsten und konnte den Ball an der Torhüterin der Gastgeber vorbeiheben. Ein Tor, das sinnbildlich für dieses Spiel war. Der Gast immer einen Schritt schneller und reaktionsschneller. So stand es 0:4, was auch den Endstand dieses Spiels bedeuten sollte.Auch wenn der Heimverein mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen hatte, zum Beispiel, dass der Trainer als Schiedsrichter fungieren musste und dadurch eine erkrankte Spielerin das Coaching übernehmen musste, muss man hier von einem in allen Punkten verdienten Sieg der Gäste sprechen. Die Heimelf war in keiner Phase des Spiels in der Lage in diesem Spiel dem Gast die Stirn zu bieten. Jedoch darf auch niemand mit diesem neu formierten Team der Gastgeber zu hart ins Gericht gehen. Eine Eingespieltheit und das Verständnis auf dem Platz werden sich mit fortlaufender Dauer verbessern und Fortschritte erkennbar sein.Die SpG Union Fürstenwalde/VfB Steinhöfel wünscht der Mannschaft der SpG Frankfurt/Wiesenau im weiteren Verlauf dieser Pokalsaison alles Gute und viel Erfolg.