Vorbereitung beim Grünheider SV

Äußerst schweißtreibend gestaltete sich bei den Handball-Männern des Grünheider SV der Auftakt zur Vorbereitung auf die neue Saison 2023/2024 der Oberliga Ostsee-Spree. Der neue Chefcoach Tilo Leibrich sowie der langjährige Co-Trainer Dirk Köhler begrüßten dazu am Montagabend, in der Löcknitzhalle 15 Spieler. Nach einer kurzen Besprechung ging es dann in der Löcknitzhalle mit einer intensiven Erwärmung, einem „Shuttle Run“ genannten Lauftest sowie zum Abschluss einem 20-minütigen Auslaufen auf Tartanbahn hinter der Halle weiter. Bei Temperaturen um die 25 Grad Celsius insgesamt wahrlich anstrengend und äußerst schweißtreibend für die Akteure.

Neue Gesichter bei den GSV-Löwen
Unter den 15 anwesenden Spielern war auch Marco Leupert, der allerdings wegen den Nachwehen einer Erkrankung nur Zuschauer sein konnte. Ebenfalls noch nicht dabei waren Torwart Hendryk Büttner und Rückkehrer Clemens Wetzel. Dafür gab es einige neue Gesichter bei den GSV-Löwen. Neben Rückkehrer Oliver Buck (kam vom TSV Rudow) sowie dem vom SV Jahn Bad Freienwalde gekommenen Tim Gollung waren auch Niclas Thurow, der von der Verbandsliga-Mannschaft des GSV II in die Erste aufsteigt, und Oussama Boussama, der von den Handballfreunden Pankow 01 an die Löcknitz wechselte und dessen Verpflichtung erst am Sonntag, 4. Juni, finalisiert wurde, mit dabei. Bis Ende Juni will das Trainer-Team noch Ausschau nach weiteren Verstärkungen halten.

Tilo Leibrich: Spieler entwickeln
Richtig motiviert ist der neue Chefcoach Tilo Leibrich seinen ersten Arbeitstag bei den Männer des Grünheider SV angegangen. „Ich freue mich total auf die Herausforderung mit einer jungen Mannschaft“, sagt der 47-Jährige aus Bruchmühle (Märkisch-Oderland), der in der abgelaufenen Saison die Verbandsliga-Mannschaft des MTV 1860 Altlandsberg II trainierte. „Die Grünheider Jungs haben Oberliga-Potenzial, was wir aus ihren herauskitzeln wollen. Und zu unseren Aufgaben gehört auch, Spieler weiterzuentwickeln. Wir wollen in der Oberliga den nächsten Schritt machen, stabil im Mittelfeld und nicht unten spielen. Das gehen wir jetzt mit gebündelten Kräften an“, sagt Tilo Leibrich, der von 1985 bis 2010 selbst als Torwart aktiver Handballer war. „In der sicherlich nicht schwächer gewordenen Staffel wird es eng zugehen. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an mit einer klaren Philosophie und einem klaren Plan unterwegs zu sein. Ich bin jemand, der Tempo-Handball spielen will, das habe ich der Mannschaft gesagt“, erklärt der GSV-Chefcoach, der als Trainer auf Oberliga-Erfahrung von 2016 bis 2019 beim MTV Altlandsberg verweisen kann.

Strammes Programm in der Vorbereitung
In den drei Monaten Vorbereitung ist ein strammes Programm geplant, wobei die Spieler ab jetzt an drei Tagen in der Woche Training haben, im Juni aber jedes Wochenende frei. „Letzteres haben wir extra so geplant“, sagt Tilo Leibrich. „Spätestens ab Mitte Juli müssen wir dann regelmäßig Testspiele haben. Zwei Trainingslager sind auch vorgesehen, darunter eines in Auerbach im Voigtland, sowie zwei Turnier-Teilnahmen.“ Und Co-Trainer Dirk Köhler fügt hinzu: „Gott sei Dank haben wir diesmal mehr Zeit zur Vorbereitung als in der vergangenen Saison, wo es doch sehr hektisch war. Die vier Wochen Pause waren für alle eine gute Erholung, für mich auf jeden Fall“, erläutert der 55-Jährige. „Jetzt habe ich mich richtig gefreut, wieder alle zu sehen. Los geht es mit dem anstrengenden Schwerpunkt Athletik, dem schließen sich Teambuilding im Trainingslager in Störitzland und Grünheide Anfang Juli an, Ende Juli folgt ein Trainingslager in Sachsen. Dann wird immer mehr mit Ball trainiert, wobei sich die Mannschaft einspielen soll, unter anderem auch bei den zwei Turnieren Mitte/Ende August, ehe Anfang September der scharfe Start erfolgt.“

Fotos,Text und Video: Roland Hanke

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