Leistungsentfaltung in der zweiten Halbzeit
Das Sonntagsspiel in der Sportarena Süd in Fürstenwalde sollte das Spektakel schlechthin werden. Der Tabellenführer in der Kreisliga Mitte, die SG Hangelsberg, kam zum 13. Spieltag nach Fürstenwalde, zu der in der Mitte agierenden Mannschaft der SG Borussia. Der Fanblock war in Größenordnungen mit wehenden Fahnen eingezogen. Schon zu Beginn des Spiels war klar zu erkennen, dass die Hangelsberger offensichtlich einen Plan hatten und die Borussen unter permanenten Druck setzten. Bei den Zweikämpfen setzten sich die Hangelsberger oftmals körperbetont durch und spielten offensiv ohne Kompromisse. Beide Flügel nutzten sie effektiv und erspielten sich Chancen über Chancen, ob Ecken oder Freistöße, doch das Rund fand nicht ins Tor. Die Borussen rappelten sich immer wieder und ließen, auch wenn es oft eng wurde, nichts zu. Der Gegner, frustriert über die Gegenwehr, ließ nun etwas ab und machte dabei entscheidende Fehler, die den Borussen nicht entgingen und sie ihrerseits mutig nach vorne drückten. Leroy Keichel nutze seine Möglichkeit in der 27. Min. und brachte Borussia in Führung. Große Freude, dass der Schachzug gelungen war, machte sich breit. Gleichwohl verdutzt, wie das doch passieren konnte, hatten die Hangelsberger noch zu tun, diesen Fakt zu verdauen. Aber noch vor der Halbzeit schossen in der 39. Min. Steve Brätsch und in der 45. Leon Schöttke den Ausgleich sowie die Führung. Im 2. Teil hatte Borussia auf drei Positionen gewechselt und das System umgestellt, damit es offensiv weitergehen konnte. Zwei Minuten nach Anpfiff hatte der Hangelsberger Giancarlo Kloss die Situation umschifft und um ein weiteres Tor zum 3:1 eingestellt. Der Fakt, dass die Borussen nicht zu unterschätzen sind, zeigte der eingewechselte Jonny Günther, der in der 60. Min. den Anschlusstreffer zum 3:2 machte. Hangelsberg, unbeeindruckt, zerrte das Spiel in die Länge und die Zweikämpfe wurden ruppiger. Die Borussen setzten ihrerseits immer nach und hatten den Ball schon in Position gebracht, aber immer kam etwas dazwischen, wie mit Leon Schöttke, der wohl einen Lauf hatte und in der 77. Min. abermals erhöhte auf 4:2. Robert Stenzel brachte Borussia in der 84. Min. wieder ran auf ein Tor zum 4:3, also da gab es noch Möglichkeiten, aber es sollte nicht sein. Leon Schöttke machte in der 89. Min. den Deckel drauf.