Briesen muss Defizite ausmerzen
Die Blau-Weißen aus Briesen müssen sich warm anziehen und dem kommenden Gegner den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie etwas schaffen wollen. Der dritte Spieltag der neuen Saison ist der Anfang und noch nicht die Mitte, also bleibt noch ein wenig Zeit, um sich zu steigern. Der Trainer Ronny Pesch hatte vor der Saison schon angedeutet, dass es Zeit kosten würde, bis die Mannschaft einheitlich was auf den Platz bringt. Am Samstagnachmittag kam der Landesklassen-Konkurrent Teltower FV 1913 ins Siegmund-Balzer-Waldstadion nach Briesen. Eine schlagfertige junge Truppe, die Teltower, die angetreten waren, um Punkte zu machen. Briesen hatte sich diese schon angeschaut, als die 2. Männer spielten und die Teltower noch im Zuschauerrang saßen. Pünktlich um 15 Uhr kam der Gong und das Spiel nahm Fahrt auf, allerdings schien der Gastgeber noch in der Kabine zu sein, denn Teltow machte schon per Freistoß in der 4. Minute durch Florian Adam mit dem ersten Tor von sich reden. Nun aufgewacht gab es auch für die Briesener kein Halten mehr. Forsch in die Zweikämpfe, überlegte Abstöße verfehlten nur knapp den Ausgleich. Die Teltower waren nur einen Tick schneller, setzten ruckzuck nach und setzten Briesen unter Druck. Wieder ein Freistoß und es stand in der 25.Minute mit Tim Friedrich 0:2 für Teltow. Bis zur Halbzeit nichts Neues in Briesen. Pesch macht in der Halbzeit seinem Unmut Luft. Man möchte meinen, sie haben es verinnerlicht. Das war auch so, denn in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit hatte Briesen durch konsequentes Nachsetzen eine riesige Chance und machte mit Ronny Anke das 1:2. Dafür hatte Teltow im Umkehrschluss eine Unzulänglichkeit in der Briesener Abwehr ausgenutzt und in der 55. Minute auf 1:3 mit Nils Limbach erhöht. Sichtlich genervt griffen die Briesener nach allem was möglich war: der Schiri Oliver Dzewior hatte nun mehr zu tun und achtete peinlich genau und ahndete die Verstöße mit Gelb. Es gab für Teltow sogar noch einen 11er, aber der wurde nicht gewertet. Und nach einem Foulspiel bekamen die Briesener wieder eine gute Tormöglichkeit und verwandelten zum 2:3 mit Arsalan Mohamadi in der 85. Minute. Das Endresultat ist aus Briesener Sicht nicht gerade ansehnlich. Briesen bekommen einfach zu viele Tore und teilen zu wenig aus, man kann nicht immer vier Tore schießen, um ein Spiel zu gewinnen, so das Fazit des Trainers Ronny Pesch. Bei den kommenden Trainingseinheiten, ergänzte Pesch, werde man an den Defiziten arbeiten.