Union siegt mit Übersicht und Cleverness

Bei Dauerregen empfing am vergangenen Samstag zum Oberliga Punktspiel der FSV Union Fürstenwalde in der heimischen Bonava-Arena die Mannschaft der SG Dynamo Schwerin. Die 180 zahlenden Zuschauer und weit über 200 verfolgten die Partie, darunter 50 Fans aus Schwerin. Sie sahen nach dem Anpfiff vom gut agierenden Schiri Johnny Schiefer ein dominant von den Unionern geprägtes Spiel. Auf Grund des Dauerregens hatten die Union-Verantwortlichen für die Gast-Fans kurzfristig einen Bereich unter dem schützenden Stadiondach eingerichtet, was die Dynamo-Fans dankend annahmen. Bedankt hatte sich vor dem Spiel auch Union-Cheftrainer Kenny Verhoene für die überbrachten Glückwünsche an seinem 50. Geburtstag. Das Geschenk der Mannschaft sollte dann folgen, ein Sieg war das Ziel. Das Hinspiel in Schwerin hatten die Fürstenwalder überraschend klar mit 3:0 gewonnen. Ein Sieg im Rückspiel sollte also folgen. Hochkonzentriert mit frühem Pressing offensiv begannen die Unioner und bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen. Mit seiner Flanke von links hoch aufs Tor, der Dynamo-Keeper lenkte den Ball gerade noch über die Latte, leitete Union-Kapitän Jeremy Postelt in der 9. Minute die erste gute Torchance für die Platzherren ein. Nach 25 Minuten dann der erste Dynamo-Torschuss, aber klar daneben. Anders dann in der 27. Minute auf der Gegenseite. Dries Cortjens flankte von rechts in den Strafraum und Toby Wang erzielte volley per Seitfallzieher vom Elfmeterpunkt aus – das umjubelte 1:0 für seine Union-Mannschaft. Die Fürstenwalder blieben weiter am Drücker und folgerichtig gelang in der 39. Minute, auf Vorlage von Victor Lochmann, Dries Cortjens das 2:0 für den FSV Union. Toby Wang hatte in der 42. Minute gar noch das nächste Union-Tor auf dem Fuß, aber der Ball knallte ans Lattenkreuz. Die zweite Spielhälfte bestimmten weiter die Unioner das Geschehen auf dem Platz. Ein Aufbäumen der Schweriner unterbanden die Unioner frühzeitig. Das Spiel in der zweiten Halbzeit verflachte nun etwas und Torchancen auf beiden Seiten waren nun Mangelware. Einen großen Aufreger gab es aber in der 60. Minute. Dries Cortjens war nach Musterpass von Postelt in der Mitte durchgestartet und vom letzten Schweriner noch vor dem Strafraum gelegt worden. Statt Rote Karte für den Dynamo zeigte der Schiri Gelb für Cortjens, wegen angeblicher Schwalbe. Eine klare Fehlentscheidung des ansonsten gut leitenden Schiris. Mit Übersicht und Cleverness brachten die Fürstenwalder den hochverdienten Sieg ins Ziel und haben nun mit den drei Siegpunkten insgesamt 37 Punkte auf ihrem Konto. Zu den eventuellen Abstiegsrängen (14. Frankfurt (Oder) 27 Pkt.) beträgt der Abstand nun 10 Punkte. Am kommenden Wochenende müssen die Unioner bei Tasmania in Berlin antreten.

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