Später Elfmeter besiegelt bittere Niederlage

Jetzt, wo sich die SG Rauen endlich wiedergefangen hat und mit sportlichem Ehrgeiz in der Kreisliga Nord zurückgemeldet hat, gab es am Sonntag einen herben Dämpfer. Mit einer klugen Taktik von Trainer Marcel Niespodziany waren sie am Sonntag in Rauen gegen ihren Herausforderer SV Gartenstadt 71 – derzeit im oberen Drittel der Tabelle – erfolgreich gestartet. Kein Durchkommen für die Gäste. Der Zusammenhalt der Rauener stimmte, das Abwehren gelang hervorragend.

Mit einzelnen Vorstößen Richtung Gästetor kamen die Rauener aus der Deckung – das wiederum verschaffte den Gästen Einblicke, die ihrerseits ihre Chancen witterten. Dabei wurde Martin Seidel so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass er vom Platz getragen werden musste. Einer der Strategen der Rauener wird nun fehlen. Für ihn kam Stephan Arndt, der das Spiel weiter mit „am Kochen“ hielt.

Bis zur 85. Minute hielt die SG Rauen die Gartenstädter in Schach. Dann kam eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung in der 87. Minute: Die Gartenstädter befanden sich im körperbetonten Angriffsmodus, im Gewirr der Geschehnisse kam einer der Gäste im Strafraum zu Fall – etwas undurchsichtig und aus Sicht der Hausherren keinesfalls gerechtfertigt. Dennoch zeigte Schiedsrichter Kevin Henkel überzeugt auf den Elfmeterpunkt.

Werner Griebel trat an und verwandelte zum 0:1. Eine bittere Entscheidung für die Männer der SG Rauen. Im weiteren Verlauf – insbesondere in der Nachspielzeit – nahm das Spiel an Intensität zu, und zwar auf beiden Seiten. Rauen setzte alles auf eine Karte, um den Ausgleich doch noch zu schaffen. Und der Gast, wie es in solchen Momenten eben üblich ist, spielte auf Zeit. Die erste Serie der Rauener ist damit erst einmal gebrochen – doch die Aufholjagd geht weiter.

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