Die Freienwalder Adler fliegen wieder
„Eine Skisprungschanze und Flachland – das passt nur in Eilenburg zusammen“, ist auf der Eilenburger Internet-Seite zu lesen. In Eilenburg steht die erste Schanze im Flachland, die mit Kunststoffmatten belegt wurde, natürlich inzwischen modernisiert. Aber immerhin, am 9. November 1958 gab es dort das erste Mattenspringen im Flachland! Deshalb ist die Skisprunganlage heute ein Kulturdenkmal und ein Förderverein kümmert sich um die Denkmalspflege. Mit einer starken Nachwuchsmannschaft war Landestrainer Stefan Wiedmann nach Eilenburg angereist. Insgesamt 14 Sportler hatte er zum 2. EBAWE-Pokal auf den Josef-Dotzauer-Sprungschanzen im Eilenburger Flachland gemeldet. Die Bad Freienwalder wollten schon beweisen, dass es durchaus ernsthafte Konkurrenz im Flachland gibt, schließlich kann man in der Kurstadt viel weiter springen als im sächsischen Eilenburg. Dem Schanzenrekord von 37 Metern auf der großen Eilenburger K 35 steht immerhin in Bad Freienwalde der Rekord von 72 Metern auf der K 60 Kurstadtschanze Helmut Recknagel entgegen. Am Ende des Wettkampfes konnten dann auch 10 Bad Freienwalder Sportlerinnen und Sportler zur Siegerehrung aufgerufen werden. Die weitesten Sprünge des Tages lieferte Piet Kupke vom gastgebenden SV Lok Eilenburg mit 36,5 Metern. Danach folgte aber schon Minna Anklam mit 35 Metern, die damit auch den weitesten Sprung der Mädchen ablieferte. Allen für die gezeigten Leistungen herzlichen Glückwunsch.
Foto & Text Günter Grützner