Neuer Verein mischt die Liga auf
Die Darts-Community wächst, das hört man jetzt schon an vielen Orten. Die meisten kennen den Sport eigentlich nur aus der Kneipe, dort standen am Tresen meistens die Spielautomaten und dazu eine Dartscheibe. Das hat sich aber grundlegend geändert und erfreut sich einer stetig wachsenden Fangemeinde des Darts, nicht zuletzt auch durch Darts-Meisterschaften, übertragen im Fernsehen. Die SG Gaselan in Fürstenwalde führte als erster Sportverein in Größe eine Sparte des Darts ein. Zurückzuführen ist das auf die Initiative von Thomas Schmidt, der in der Pandemie mit Freunden in der heimischen Garage für sich diesen Sport entdeckte. Freunde und Mitstreiter gemeinsam fanden, da müsste doch was zu machen sein. Erste Schritte und Zugehen auf die BSG Pneumant waren allerdings zu umständlich und nicht praktikabel, da ein fester Ort gebraucht wird, um den Sport spielen zu können. Der Raum, den man hätte haben können, beinhaltet allerdings, dass die Gerätschaft immer wieder hätte abgebaut werden müssen. Also der sportliche Aspekt sollte bestehen bleiben, so hat er sich auf kurzem Wege mit den Vorsitzenden der SG Gaselan, Erik Neumann, in Verbindung gesetzt. Die Idee ist sofort auf fruchtbaren Boden gefallen, die einstige Sportklause ist nun nach eigenen Umbaumaßnahmen und Gründung der „Spreedarter“ unter dem Dach der SG Gaselan mit wehenden Fahnen eingezogen. Der Verein wächst zunehmend und jeder, der es auch ernst meint, kann sich ruhig melden in Fürstenwalde, in der Karl-Liebknecht-Straße 20. Training ist zweimal die Woche, und so ernst möchte es Thomas Schmidt eigentlich nicht sehen, es ist eher eine ungezwungene sportliche Atmosphäre. Im Schnitt sind bis zu 14 Darter vor Ort und spielen in kleineren Gruppenturnieren im K.o.-System, um ihre Sinne zu schärfen oder auch gern einzeln. Es ist jedenfalls alles möglich, so Thomas Schmidt. Natürlich wird auch im Ranking gespielt, in der noch jungen Freien Steeldartliga Ostbrandenburg. Da sind alle Darts-Spieler mit dabei, ob aus Wriezen, Letschin, Eisenhüttenstadt, Spremberg oder Guben, um nur einige zu nennen. Und alle haben den gleichen „Pfeil im Kopf“, es gibt in der Liga die 1. Liga mit 18 Mannschaften und zwei 2. Ligen mit jeweils 12 & 13 Mannschaften. Die Spreedarter aus Fürstenwalde haben drei Mannschaften im Ligabetrieb. Sehen möchte man, so Darts-Vorsitzender Schmidt, auf längere Sicht, ob und wie man seinen Mitstreitern im Geiste beikommen kann, ohne dabei den Fun-Effekt zu vergessen.