Stahl dreht das Spiel
Die Siegesserie scheint erst mal unterbrochen zu sein für den FSV Union Fürstenwalde. Am Samstag trafen sie in der Spree-Arena auf die BSG Stahl Brandenburg. Ein recht hart umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Union hatte eindeutig den besseren Start, fand gut ins Spiel und brachte ihre Ziele des Ansturms auf das Bollwerk Stahl frühzeitig zur Geltung. In der 23. Minute bringt Ingo Wunderlich die FSV-Elf in Führung. Nun war Stahl am Zuge, aber die richtige Antwort fehlte, so war es an Union, das zweite Tor zu machen. Aber Stahl stellte sich der Herausforderung und machte schnell dicht.
Die Partie verflachte, Union kämpfte mit allen Mitteln, kam aber nicht nah genug. In der zweiten Halbzeit wird es dann intensiver. Stahls Trainer Pocrnic wird die richtigen Worte gefunden haben. Ein körperbetonter Kontaktsport entwickelte sich zunehmend. Die Zeit rannte unentwegt. Schiri Justin Zech, der sich in der ersten Halbzeit noch zurückhielt, bekam es jetzt mit harten Situationen zu tun. Stahl drängte auf den Ausgleich und Union auf das 2. Tor. Nach einem abgewehrten Angriff bekommt Stahl in der 62. Minute eine Ecke. Der Ball kommt, Leon Winkelmann geht hoch, bekommt den Ball, kann diesen aber nicht halten. Er flutscht nach hinten auf den Stahler Jean-Pierre Dellerue. Yannik Sosnowski kämpft, will verhindern, doch Dellerue hat schon in den freien Winkel getreten, Gleichstand. Ein unglückliches Tor für Union, die bereits mit guten Kombinationen Stahl unter Druck setzten, nur nicht zum Abschluss kamen. Stahl witterte seine Chancen, machte viel mit Körpereinsatz, was zu unrühmlichen Situationen führte, in der zweiten Halbzeit allein fünf gelbe Karten. Doch Stahl unbeirrt weiter im Vorwärtsdrang, kombiniert sich schnell durch das Spiel. In der 78. Minute eher ein Zufallstreffer. Mit einem scharfen Schuss aus rechter Position, die Verteidigung kann nicht klären und Winkelmann kommt nicht nah genug mehr ran an den Ball, Stahl geht in Führung. Union hingegen hat noch zwei richtig gute Chancen, die sie nicht verwerten können. Dafür gibt es in der Nachspielzeit für die Stahl-Fans noch was zu sehen. Unions Verteidiger schaffen es nicht mehr, Dellerue zu stoppen. Winkelmann kommt raus, versucht den Heranstürmenden zu irritieren, doch das alles half nichts: links vorbei, rein ins Tor. Stahl gewinnt mit 1:3 gegen den FSV Union Fürstenwalde.


