Virtuelles Bauamt startet im Landkreis Uckermark und Schwedt
Am Montag ist das Virtuelle Bauamt im Landkreis Uckermark und der Stadt Schwedt gestartet. Damit wird ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren in Brandenburg erreicht. Das digitale Angebot wird den Mitteilungen aus den beteiligten Kommunen zufolge bereits sehr gut angenommen und soll ab 2026 in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs zur Verfügung stehen.
Hintergrund der aktuellen Initiative der Bundesbauministerin, mit dem „Bau-Turbo“ die Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland massiv zu beschleunigen, setzt Brandenburg bereits heute auf digitale Lösungen.
Das Virtuelle Bauamt ist eine moderne Online-Plattform, die Bauanträge vollständig digital abbildet und alle Verfahrensbeteiligten – Bauherren, Planer, Behörden und Gemeinden – miteinander vernetzt. So werden Bearbeitungszeiten verkürzt und Bürokratie abgebaut. Die Erfahrungen aus den Pilotlandkreisen zeigen: Bereits jetzt werden bis zu zwei Drittel der Bauanträge online eingereicht – ein klares Zeichen für die hohe Akzeptanz und Effizienz des Systems.
Die Einführung des Virtuellen Bauamtes in Brandenburg schreitet mit großem Engagement aller 20 unteren Bauaufsichtsbehörden – das sind 14 Landkreise und 6 Städte – voran. Vier Bauaufsichtsbehörden sind bereits im offiziellen Echtbetrieb und für die Öffentlichkeit erreichbar: Oberspreewald-Lausitz, Märkisch-Oderland, Prignitz und Teltow-Fläming. Zwei weitere – Uckermark und Schwedt/Oder – sind mit beginn der Woche gestartet.
Sechs weitere Bauaufsichtsbehörden haben den sogenannten „leisen Start“ vollzogen: Elbe-Elster, Spree-Neiße und Brandenburg nehmen bereits digitale Bauanträge von Partner-Entwurfsverfassern entgegen; Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin und Potsdam werden dies in Kürze tun. Die übrigen Behörden befinden sich noch im Testsystem und bereiten den Wechsel in das Produktivsystem vor.