Absatzmärkte nachhaltig sichern und ausbauen
Der Anteil der landwirtschaftlichen ökologisch bewirtschafteten Fläche ist im Jahr 2023 auf 17,3 Prozent angewachsen. Im Jahr zuvor lag der Anteil bei 16,6 Prozent. Die Anzahl ökologisch wirtschaftender Betriebe stieg von 1.593 auf 1.632. Seit Beginn der Legislatur ist also ein Flächenwachstum von insgesamt 4,4 Prozent beziehungsweise 50.992 Hektar zu verzeichnen.
Von den insgesamt 1.3 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche wurden laut Kontrollverfahren des Ökologischen Landbaus im Jahr 2023 in Brandenburg 225.245 Hektar ökologisch bewirtschaftet. Das sind 7.835 Hektar mehr als im Jahr 2022, was einem Flächenzuwachs von rund 0,7 Prozent entspricht. Im Jahr 2019 lag der Anteil noch bei 12,9 Prozent beziehungsweise 174.253 Hektar.
Derzeit werden auch die Öko-Unternehmen durch geringere Erzeugerpreise, Inflation und Preissteigerung bei Energie vor große Herausforderungen gestellt. Das wirkt sich auch auf das Wachstum der Ökofläche aus. Insbesondere eine fehlende regionale Verarbeitung führt dazu, dass die Wertschöpfung nicht bei den landwirtschaftlichen Unternehmen ankommt – dies trifft besonders die Öko-Unternehmen.
Die Landesregierung hat sich im Rahmen der Erstellung des Ökoaktionsplan das Ziel gesetzt, den Anteil ökologisch bewirtschafteter Fläche deutlich zu erhöhen. Um die angestrebte Steigerung auch in schwierigen Zeiten fortzuführen, werden die im Ökoaktionsplan festgelegten Maßnahmen der verschiedenen Handlungsfelder weiter explizit umgesetzt.
So hat Brandenburg über die Einführung der Umstellungsprämie und die Erhöhung der Öko-Flächenprämie für verlässliche Rahmenbedingungen für die ökologisch wirtschaftenden Betriebe gesorgt. Ferner wird im 2. Bio-Marktbericht, der Ende April vorgestellt wird, die Marktsituation im Bio Bereich detaillierter beleuchtet. So sollen Kenntnisse überregionale Anbau, Verarbeitungs- und Vermarktungspotentiale noch stärker vermittelt und eine Umstellung auf den ökologischen Landbau weiterbefördert werden.