Kooperationsgespräche im Bereich Brand- und Katastrophenschutz
Eine Delegation des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises Oder-Spree und des Technischen Hilfswerkes besuchte am Mitte März die polnische Großstadt Gorzów Wielkopolski. Hier trafen sie auf Kollegen der Leitstelle des Verwaltungsbezirkes Lebus, der Stadtwache Nummer 2 und der Kommandantur der Staatlichen Feuerwehr.
Der Besuch wurde von Christian Weiß, Kreisbrandmeister und Sachgebietsleiter Katastrophenschutz / abwehrender Brandschutz Oder-Spree initiiert. In unserem Jahresplan ist die Zusammenarbeit des Landkreises mit dem Slubicer Landkreises im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes festgelegt – das soll nicht nur auf dem Papier stehen, sondern wir wollen es auch leben sagte er. Der Kreisbrandmeister betonte, dass in Notfallsituation, sei es ein Unfall oder ein Brand, immer wieder deutlich werde, dass er und sein Team in einer Grenzregion arbeiten: „Zum Beispiel kann nicht einfach eines unserer Autos über die Grenze fahren.“
Das Thema griff Michał Borowy, Kommandant der Staatlichen Feuerwehr des Slubicer Landkreises auf. Er erklärte, dass unter anderem die Notruf-Strukturen in Polen und Deutschland komplett unterschiedlich seien. Zum besseren gegenseitigen Verständnis stellte er eine Besichtigung der Institutionen in Aussicht, die im Lebuser Verwaltungsbezirk für die Abwicklung der Notrufe verantwortlich sind. Die gewonnenen Erkenntnisse machten Mut, dass ein grenzübergreifendes Wirken der Blaulichtdienste zwischen Polen und Deutschland möglich ist. Ein wichtiger Beitrag leistet dazu das Wissen um die unterschiedlichen nationalen Kommunikations-Standards, um effektiv und schnell zu reagieren. In einer abschließenden Besprechung wurde die Rolle der Kooperation der Blaulichtorganisationen in der Grenzregion hervorgehoben, insbesondere die wöchentlichen Kontakte zwischen den Leitstellen in Frankfurt (Oder) und der Stadt Gorzów Wielkopolski.