Bei besserer Torchancenverwertung hätten sie das Spiel gewonnen
Eine spektakuläre erste Halbzeit sahen die 160 zahlenden Zuschauer und weiteren Beobachter am vergangenen Samstag beim Oberligapunktspiel des FSV Union Fürstenwalde in der heimischen Bonava-Arena gegen den FC Mecklenburg Schwerin. Der Sekundenzeiger auf der Uhr hatte nach dem Anpfiff von Schiri Tim Hauberschild noch keine ganze Runde vollzoge,n da zappelte der Ball schon im Union-Kasten und die Schweriner gingen mit 1:0 in Führung. Die Union-Fan sahen sich erstaunt an und die etwa 10 mitgereisten Mecklenburg-Fans jubelten lauthals. Gleich nach dem Anstoß durch Union hatten die Schweriner den Ball erkämpft und per Distanzschuss erzielte Denis Meißner den Führungstreffer. Nun wohl aufgeweckt, legten auch die Unioner los. Führte der Eckball in der 8. Minute noch nicht zum Erfolg, so klingelte es aber in der 12. Minute im Schweriner Kasten. Nach Freistoß von Anel Hamzic lupfte Dries Corstjens den Ball über den Torwart und Victor Lochmann drückte das Leder dann ins leere Tor zum 1:1-Ausgleichstreffer. Die Schweriner legten aber gleich nach und gingen durch Nelson Mandela Mbouham, nach Fehler von Lukas Sauer an der Mittellinie, per 20 Meter Flachschuss in der 14. Minute erneut in Führung (2:1). Bereits drei Minuten später dann schon die Riesenchance für Union zum Ausgleichstreffer. Mbouham hatte im Strafraum Dries Corstjens zu Fall gebracht und der Schiri zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Beim fälligen Strafstoß brachte dann Anel Hamzic aber den Ball nicht im Tor unter. Zu schwach geschossen, konnte Keeper Samuel Aphrem den Ball zur Ecke lenken. Die Unioner rannten nun, richtig angestachelt, ständig im Angriffsmodus aufs Schweriner Tor zu. Die Chancen von Mares (19.), Mirillo (23.) und Rohlik aus der Drehung in der 29. Minute führten nicht zum Erfolg. In der 41. Minute gelang dann aber dem Elfmeterfehlschützen Anel Hamzic der 2:2-Ausgleichstreffer. So ging es dann auch in die Halbzeitpause. Im zweiten Spielabschnitt hatten auch die Schweriner die erste Chance (51.) zum erneuten Führungstreffer. Frei vorm Union-Keeper ging der Ball dann aber neben das Tor. Fortan bestimmten die Unioner überwiegend das Spielgeschehen und erarbeiteten sich ein klares Chancenplus. Die größte, ja gar Riesenchance, dann in der 80. Minute, als Anel Hamzic frei vorm Torwart den Ball statt gefühlvoll zu lupfen, überhastet übers Tor jagte. Den rechts mitgelaufenen Victor Lochmann hatte er als Option übersehen und auch links war noch ein Unioner einschussbereit. Hatten die Unioner das Hinspiel mit 3:0 gewonnen, so gelang ihnen diesmal der Siegtreffer nicht mehr. Bei besserer Torchancenverwertung hätten sie das Spiel erneut gewinnen können, ja gar müssen. Somit gab es diesmal nach 90 Minuten nach dem 2:2-Unentschieden nur eine Punkteteilung gegen die Mecklenburger.