Berufen in die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft
Der Oberbarnimer Kulturverein hatte zum Foyergespräch geladen und vorsorglich das Gespräch gleich in den Saal verlegt. Beim Thema „100 Jahre Wintersport in Bad Freienwalde“ wurde dann der Saal zwar nicht ganz voll, aber das Foyer wäre zu klein gewesen. Und für die interessierten Gäste lockte Moderator Karl-Heinz Wendorff den Gesprächspartnern auf der Bühne so manches Geheimnis hervor. Neben Dieter Bosse, 1. Vorsitzender des WSV 1923, Stefan Wiedmann, Landestrainer, Gunter Frenzel, Vizepräsident des Landesskiverbandes und Bürgermeister Ralf Lehmann waren es besonders die Geschichten von Uli Wehling, dreifacher Olympiasieger in der Nordischen Kombination und Alvine Holz, Nationalkader vom Wintersportverein 1923 Bad Freienwalde im Spezialsprunglauf, die interessierten. Besonderer Beifall brauste aber auf, als der Sportdirektor Weltcup des Deutschen Skiverbandes, Horst Hüttel verkündete, dass der DSV in seiner jüngsten Tagung nach dem Nordisch Kombinierten Moritz Terei nun auch die beiden Spezialspringer des WSV 1923 Max Unglaube und Alvine Holz in die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft berufen habe. „Das kommt nicht so oft vor, dass gleich drei Sportler aus einem Verein in diesen Kader berufen werden. Es ist aber dem langjährigen kontinuierlichen Ringen des Landestrainers Stefan Wiedmann und aller Männer und Frauen des WSV sowie den Eltern zu verdanken, dass der WSV 1923 mit zu den erfolgreichsten Nachwuchsvereinen des Leistungssports im DSV gehört. Und hinzugefügt werden muss, dass mit Florian Fechner noch ein vierter Bad Freienwalder im Nachwuchsbereich zum Jugendkader gehört, und auch Mila Twarok in der Schülerkategorie Deutschland bereits in internationalen Wettkämpfen vertritt.
In Bad Freienwalde gibt es den nächsten wintersportlichen Höhepunkt am 27./28.Oktober in der Sparkassen-Ski-Arena. Dann findet am Freitag ab 18 Uhr das Mannschaftsspringen um den Pokal des Ministerpräsidenten unter Flutlicht statt. Am Sonnabend dann werden die Sportler in gleich drei Wettkampfformaten um die begehrten Medaillen kämpfen. Höhepunkt dabei wird für die acht- bis 15jährigen der internationale FIS Wettbewerb „NEW STAR TROPHY“ sein, zu dem sich auch Funktionäre des Internationalen Skiverbandes angemeldet haben. Nicht weniger interessant dürften aber die Wettkämpfe der jüngeren und älteren Athleten bei den offenen Brandenburgischen Meisterschaften im Spezialsprunglauf und in der Nordischen Kombination sein. Und schließlich werden bei den Deutschen Meisterschaften der Masters im Spezialsprunglauf die Senioren an den Start gehen, wobei im Skispringen alle als Senioren gelten, die älter als 30 Jahre sind. Ein spannendes Wettkampfwochenende ist also zu erwarten.