Erneuerbare Energien im Verkehrsbereich
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat am 24. September einen Entwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie zu erneuerbaren Energien im Verkehrsbereich (RED II) veröffentlicht und in die Verbändeanhörung gegeben (Ende: 15.10.). Damit wollen wir den Pfad für die Förderung verschiedener erneuerbarer Energien im Verkehrsbereich für die kommenden Jahre verantwortungsvoll und realistisch vorzeichnen
Referentenentwürfe für das Gesetz und die Verordnung. – Wir wollen unsere EU-Verpflichtungen für 2030 bereits im Jahr 2026 erfüllen. Und in der zweiten Hälfte der 20er Jahre gehen wir den nächsten großen Schritt, um das Ziel der RED II überzuerfüllen. Verschiedene Interessengruppen kritisieren den Referentenentwurf. Das ist zwar mit Blick auf die jeweiligen Interessen zum Teil nachvollziehbar. Aber wir stellen uns gern dieser Kritik, da wir überzeugt sind, sehr gute Argumente für unser Vorgehen zu haben. Nachfolgend ein paar gängige Kritikpunkte und unsere Argumente dazu KRITIK: Der Entwurf greift zu kurz, wir brauchen einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien. Nur 14% davon im Verkehr bis 2030 ist zu wenig. Antwort BMU KRITIK: Der Verbrenner ist und bleibt Realität auf den Straßen. Wir brauchen einen Kraftstoff, mit dem der Verbrenner klimaneutral wird. Antwort BMU KRITIK: Durch das Gesetz werden Biokraftstoffe zu Gunsten anderer Kraftstoffe benachteiligt. Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermitteln werden de facto begrenzt. Antwort BMU KRITIK: BMU blockiert den Hochlauf der Produktion für grünen Wasserstoff und ignoriert die Beschlüsse der Nationalen Wasserstoffstrategie. Antwort BMU Hintergrund KRITIK: Das BMU blockiert eine Schlüsseltechnologie, weil es keine Förderquote für synthetische Kraftstoffe/E-Fuels ansetzt. Der Verbrenner im Pkw soll keine Chance erhalten, grün zu werden. Antwort BMU Hintergrund KRITIK: Ambitionierte Klimaschutzziele im Verkehr sind ohne strombasierte Kraftstoffe (sogenannte E-Fuels) nicht zu schaffen. Aber das BMU blockiert das Inverkehrbringen von E-Fuels als Reinkraftstoff für den Straßenverkehr und verhindert so den Markthochlauf dieser Kraftstoffe. Das BMU will stur nur Elektroautos fördern und die Konkurrenz durch E-Fuels verhindern. Antwort BMU Hintergrund |