Neues Heimatmuseum in Rauen eröffnet

Am 1. April wurden die Bürger von Rauen ins ehemalige Wasserwerk eingeladen, um die Einweihung des neuen Heimatmuseums „Rauensche Zieten Museum“ zu feiern. Für dieses Ereignis hat die seit drei Jahren arbeitende Museumsgruppe um Rainer Schmitt das Gebäude wieder flottbekommen. Es wurden Wände rausgerissen, neue Decken eingezogen und Holzböden neu verlegt. Neben diesen Tätigkeiten wurden parallel die Nachlässe von Andreas Simon und Wolfgang Looschen (ehemalige Ortschronisten von Rauen) aufgearbeitet und digitalisiert. Etwa drei Meter Ordner wurden so erfasst, um sie in naher Zukunft in ein Archivsystem zu überführen. Auch viele Bilder, Fotografien und Zeichnungen wurden aufgenommen.

Für das Einweihungsfest selbst hat die Museumsgruppe Landrat Rolf Lindemann, den Amtsdirektor von Spreenhagen, Hans-Joachim Schröder, die Kreisarchiv-Chefin Marina Aurich und den Museumsverband Brandenburg eingeladen. Bürgermeister Sven Sprunghofer bedankte sich mit einigen Worten an die Gruppe und war genauso gespannt wie die Gäste und Bürger, wie das Museum nun ausgestaltet wurde. Nachdem Rainer Schmitt und Sven Sprunghofer die Namensplakette enthüllt hatten, durften alle Interessierten in das Haus. Sie fanden im oberen Stockwerk zwei liebevoll eingerichtete Räume vor, eines als Wohn- und Esszimmer aus der Jahrhundertwende (19./20.) und das zweite als Kaufladen und Schulzimmer gestaltet. Dazwischen liegt ein offener Raum als Galerie mit Verbindung zum Treppenhaus, der als Lese- oder Vorleseraum genutzt werden kann. Im unteren Bereich des Hauses befinden sich ein Computer- und Archivzimmer sowie ein Treffpunkt für die Museumsgruppe. Diesem gegenüber liegt der zukünftige Ausstellungsraum für wandelnde Themenausstellungen. Und Themen gibt es viele in Rauen: Aussichtsturm, Skischanzen, Bergbau, Schulen, Wehrkirche, Heidehaus, Forsthaus, Jagdhaus usw.

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Zur Eröffnung konnte auch ein junger Rapper, der aus Rauen stammt, gewonnen werden: ReimRebell – Marco Roggatz. Er begeisterte das Publikum und musste später gleich noch ein zweites Mal auftreten. Für die kleinen Gäste gab es zur Erinnerung Glitzer-Tattoos von M. Weber. Mit all den Eindrücken trafen sich die Bürger zu Kaffee und Kuchen auf der neuen Terrasse des Hauses und wurden am Abend auch mit Bratwurst und Fassbier verwöhnt. Rundum war es eine gelungene Veranstaltung, trotz widrigem Wetter. Man kann sagen, die Neugierde wurde um Längen mit Begeisterung geschlagen. Viel Erfolg weiterhin auch mit den weitergehenden Projekten und Ideen.

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