Noch vor Beginn des letzten Heimspiel des FSV Union Fürstenwalde präsentierte der neue Präsident Marcus Haufe den neuen Hauptsponsor des Vereins WG Systems. Am vergangenen Samstag fand der letzte Spieltag in der Oberliga des NOFV statt und dabei hatte der FSV Union Fürstenwalde in der heimischen Arena die Berliner Mannschaft des SC Staaken zu Gast. Das Hinspiel anfangs des Jahres hatten die Berliner bereits mit 4:1 für sich entscheiden können und nun auch im Rückspiel konnten sie als knapper glücklicher aber nicht unverdienter Sieger den Platz verlassen. Man könnte meinen naja wie gehabt, denn mit dieser Niederlage haben die Unioner in der Rückrunde der Oberligasaison 2023/24alle Spiele verloren. Betrachtet man nun aber speziell das letzte Oberligaspiel, so war diese Niederlage am Ende doch etwas unglücklich für die Fürstenwalder erfolgt. Nach dem Anpfiff vom Schiri Seib aus Görlitz vor 131 zahlenden Zuschauern und weiteren Beobachtern begannen beide Mannschaften offensiv ohne Abtastphase. Bereits in der 5. Minute hatten die Berliner aus Nahdistanz eine Dreifachchance, scheiterten aber jeweils am hervorragend reagierenden A-Junior Keeper Tobias Rudolph, welcher diesmal im Union Kasten stand. In der Folgezeit hatten dann die Unioner zwei Riesenchancen, Mlynarczyk nach Vorlage von Muca (12.Min.) und Muca selbst (22.Min.), zum Führungstreffer, welche der Berliner Keeper Zhemchuzhnyi gerade noch vereiteln konnte. In der 36. Minute war er dann aber machtlos beim Treffer von Muca aus Nahdistanz, da auch seine Abwehrreihe zu unentschlossen nach dem Eckball reagierte. Kurz danach (40.Min.) hatte Union Oldie „Mietze“ Mlynarczyk gar die Riesenchance, allein vorm Keeper, zum 2:0 für Union. Er zögerte aber zu lange und schoss den Keeper an statt den Heber über ihn an zusetzen. Im zweiten Spielabschnitt ging die Partie auf Augenhöhe offensiv weiter. Die Unioner blieben weiterhin Torgefährlich, die Berliner hatten nun aber die klaren Chancen. Ein Pfostenschuss von Boateng in der 56. Minute führte für Staaken noch nicht zum Erfolg. In der 67. Minute beförderte der gerade eingewechselte Henke nach Eckball aber das Leder in den Union Kasten zum 1:1 Ausgleichstreffer. Nach Foul und erneuter Gelber Karte musste in der 75. Minute der Unioner Yvan Ngoyou mit Gelb/Rot vorzeitig den Platz verlassen. Trotz der Unterzahl konnten die Unioner die Angriffe der Berliner kontrolliert abwehren. Eine Minute vor Spielende, beim straffen Schuss vom Staakener Torjäger Gigold von der rechten Seite aus, waren die Unioner aber machtlos und mussten den Berliner Siegtreffer noch kassieren. Nix also mit dem schon erhofften Punktgewinn im letzten Oberligaspiel für die Fürstenwalder. In der kommenden Saison geht es nun als Oberliga Absteiger in der Brandenburg Liga weiter, aus der sie nach der Saison 2010/11 in die Oberliga aufgestiegen waren und von 2016 bis 2022 gar in der Regionalliga Nordost spielten. Mit Mannschaften aus diesen Zeiten, wie Schöneiche, Frankfurt/Oder, Brandenburg-Süd, Neuruppin und Altlüdersdorf, werden sie dann wieder zusammen treffen.