Spaziergang durch das Löcknitztal

Ein Spaziergang führt Naturinteressierte am 10. Juni in ein Paradies für viele Falter: Im Löcknitztal, einem Schutzgebiet von europäischem Rang, fühlen sich über 650 Schmetterlingsarten wohl. Aber auch Sumpfpflanzen wie Sumpf-Schwertlilie oder verschieden Knabenkräuter haben hier optimale Lebensbedingungen. Anlässlich des internationalen Natura-2000-Tages können die Gäste auf einem Streifzug einen Eindruck von den Besonderheiten des Gebietes bekommen. Die Löcknitz und ihre Auenbereiche sind ein wahres Juwel: Entlang dieses naturnahen Flusses und seiner angrenzenden Flächen wurden in der Vergangenheit 660 Großschmetterlingsarten entdeckt. Damit ist das Gebiet eines der wichtigsten Areale für die Schmetterlingsfauna Norddeutschlands. Vor allem das kleinräumige Nebeneinander von Trockenrasen und Moorwiesen, der Löcknitz und den angrenzenden Wäldern sind dafür verantwortlich. Der Spaziergang führt von Kienbaum aus in das Gebiet. Wir entdecken dabei die Lebensräume der Schmetterlinge, begeben uns auf Spurensuche und werfen einen Blick auf wertvolle Pfeifengraswiesen, die dort noch per Hand gemäht werden.

Der Spaziergang, den die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg gemeinsam mit der IG Löcknitztal organisiert, ist geeignet für Personen jeden Alters und Familien mit Kindern. Auf einer Strecke von insgesamt zwei Kilometern bleibt Zeit, mit allen Sinnen das Naturschutzgebiet zu erleben und Interessantes über die Entwicklung des Löcknitztals im letzten Jahrhundert zu erfahren.

Das Natura-2000-Gebiet „Löcknitztal“ erstreckt sich von Kienbaum bis Grünheide im Landkreis Oder-Spree und hat eine Größe von knapp 490 Hektar. Das europäische Schutzgebiet umfasst den gesamten Verlauf der Löcknitz samt seiner angrenzenden Flächen. Dort haben sich Röhrichte mit Ufervegetation wie Schilf und anschließend Seggenriede und Feuchtwiesen bis hin zu Erlen- und Weidenbrüchen entwickelt. Ein großer Teil des Gebiets ist von bedeutenden Waldflächen bedeckt, in denen sich wichtige Laubbaumarten wie Eichen, Buchen sowie Eschen finden. Am Rande des Gebietes haben sich vereinzelte Trockenrasenflächen etabliert. Eine Besonderheit des Gebiets ist das so genannte „Postluch“: Hierbei handelt es sich um ein Kesselmoor, das ein wichtiges Zuhause für spezialisierte Arten darstellt.

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Samstag, 10. Juni, 10-12 Uhr
Neue Dorfstraße zwischen der Nr.13&14, 15537 Grünheide

Anmeldung
Bei Interesse für die Exkursion melden Sie sich bitte bis Freitag, den 9. Juni, telefonisch unter: (0331) 971 64 886 oder per E-Mail unter natura2000@naturschutzfonds.de für die Veranstaltung an. Die Exkursion ist kostenlos und dauert etwa zwei Stunden. Festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung wird empfohlen. Außerdem ist ein Fernglas sehr vorteilhaft.

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