Tarifabschluss bei größtem Agrarhändler Ostdeutschlands

Nach schwierigen, mehrwöchigen Verhandlungen ist für die rund 1.000 Beschäftigten des Agrarhändlers Agravis Ost ein Tarifabschluss gelungen. Um 48 Euro steigen die Löhne und Gehälter. Mit dem Festgeldbetrag werden insbesondere die unteren Lohngruppen gestärkt.

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Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und der Agravis Raiffeisen AG war zwischenzeitlich festgefahren. Erst die Bereitschaft vieler Beschäftigter, notfalls auch betriebliche Aktionen zu starten, brachte den Durchbruch. Zuvor stieß eine Fotoaktion der Gewerkschaft unter dem Motto „Wir sind mehr Wert!“ an zahlreichen Standorten und Niederlassungen des Unternehmens auf große Resonanz. Verhandlungsführer Olaf Klenke der Gewerkschaft zeigte sich angesichts des Erfolges der Verhandlung über das erreichte Lohnplus erfreut. Um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen, mussten wir diesmal so Klenke allerdings deutlich mehr auf die Beine stellen als in der Vergangenheit. Viele haben sich an der Fotoaktion beteiligt und Unterschriftenlisten für mögliche betriebliche Aktionen gesammelt. So ist es gelungen, ein Reallohnminus zu verhindern, wie anfangs vom Arbeitgeber gefordert. Diese Tarifrunde macht ganz klar, der Wind wird rauer und uns wird nichts mehr geschenkt. Die Agravis gehört zu den größten deutschen Genossenschaftskonzernen in der Agrarwirtschaft. Das Unternehmen vertreibt landwirtschaftliche Erzeugnisse und Agrartechnik und bietet in diesem Bereich mit verschiedenen Dienstleistungen und Reparaturen eine Rundumversorgung an. sie unterhält dutzende Standorte in den neuen Bundesländern und zahlreiche Niederlassungen ihrer Technikgesellschaften in Sachsen-Anhalt/Brandenburg und New Tec Ost.

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