Überleben von schwerverletzen Patienten hängt von schnellen & qualifizierten Versorgung ab

Das Helios Klinikum Bad Saarow wurde am 22. Oktober erneut als Regionales Traumazentrum innerhalb des Trauma Netzwerks Brandenburg Süd-Ost rezertifiziert. Es erfüllt damit die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien Trauma Netzwerk DGU. Die Auszeichnung bescheinigt dem Bad Saarower Klinikum eine hohe Expertise und standardisierte Abläufe bei der Behandlung schwerverletzter Unfallpatienten.

Das Überleben von schwer- oder mehrfachverletzen Patienten hängt von einer schnellen und qualifizierten Versorgung ab. Aus diesem Grund werden Traumazentren eingerichtet, die für schwer- und mehrfach verletzte Patienten rund um die Uhr mit ihrer Kompetenz zur Verfügung stehen.
Die Anforderungen an ein Traumazentren stellt das Helios Klinikum Bad Saarow bereits seit Jahren sicher und erfüllt damit alle fachlichen, personellen, strukturellen und organisatorischen Kriterien. Dazu zählen zum Beispiel die garantierte Aufnahme von Schwerverletzten rund um die Uhr, festgelegte standardisierte Behandlungsabläufe, die ärztliche Qualifizierung durch spezielle Ausbildungsprogramme sowie das Sicherstellen von zuverlässigen Kommunikationswegen zwischen den Rettungsdiensten und dem Klinikum.
Seit August 2011 ist das Bad Saarower Klinikum als Regionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Brandenburg Süd-Ost zertifiziert. Die aktuelle Rezertifizierung gilt bis August 2023.

„Unser interdisziplinäres Kompetenz-Team ist langjährig erfahren und aufeinander eingespielt. Nur so können wir schnell und fachgerecht schwer- und mehrfachverletzten Patientinnen und Patienten helfen und unserer Rolle als wichtiger Notfallversorger der Region gerecht werden.“, sagt der Ärztliche Direktor und Leiter des Traumazentrums, Dr. med. Jens Osel. „Die Rezertifizierung bestätigt unserem Team eine gute Arbeit und darüber freuen wir uns sehr“, fügt Dr. Osel hinzu.

Interdisziplinäres Team arbeitet Hand in Hand
Bei der Schwerverletztenversorgung arbeitet im Helios Klinikum Bad Saarow ein interdisziplinäres Ärzteteam aus Notfallmedizinern, Unfallchirurgen, Allgemeinchirurgen, Neurochirurgen, Intensivmedizinern, Radiologen und speziell geschulten Pflege- sowie Rettungskräften Hand in Hand zusammen. Neben der Rettungswache der Landesrettungsdienst GmbH ist am Klinikstandort auch der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung stationiert. Dieser absolvierte in den Jahren 2018 und 2019 jeweils etwa 1300 Einsätze (2018: 1292, 2019: 1283).

Behandlung und Nachsorge
Für die optimale Behandlung ist die Zentrale Notaufnahme des Bad Saarower Klinikums mit modernen Überwachungsplätzen nach dem bewährten „Emergency Room“-Konzept und einem hochmoderner Schockraum ausgestattet. Alle erforderlichen medizinischen Geräte zur schnellen und effektiven Notfalldiagnostik sind hier unmittelbar angeschlossen (12-Kanal-EKG, Sonographie, Röntgen, CT, MRT). Weiterhin stehen zwei OP-Teams und das Team der Intensivmedizin rund um die Uhr in Bereitschaft. In der Zentralen Notaufnahme wurden im Jahr 2018 über 23.700 und im Jahr 2019 über 24.400 Patientinnen und Patienten behandelt.

Als regionales Traumazentrum hat sich das Helios Klinikum Bad Saarow verpflichtet, stets zwei Verletzte gleichzeitig behandeln zu können. Bei Unfällen ist es zur Aufnahme und zur Erstbehandlung verpflichtet. Weiterhin obliegt es dem Klinikum als Regionales Traumazentrum, schwere Verletzungen aus den kleineren Krankenhäusern ohne Unfall-Spezialisierung zu übernehmen und die Behandlung durchzuführen.

Traumanetzwerk DGU
In einem TraumaNetzwerk DGU schließen sich mindestens ein überregionales sowie zwei regionale und drei lokale Traumazentren zusammen. Ziel des Netzwerkes ist es, jedem Schwerverletzten zu jeder Zeit die bestmögliche Versorgung unter standardisierten Qualitätsmaßstäben zu ermöglichen.

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