Morgen Antrittslesung mit Berliner Autorin Franziska Hauser

Seit Montag ist Franziska Hauser Burgschreiberin Nr. 30 und hat für fünf Monate ihre Zelte in Beeskow aufgeschlagen. Im vergangenen September hatte die sechsköpfige Jury sie aus insgesamt 55 Bewerber ausgewählt.
Morgen am Freitag, um 19 Uhr, wird sich die Berliner Autorin ihrem Publikum im Konzertsaal der Burg Beeskow im Rahmen einer Antrittslesung vorstellen. Nach der vorab aufgezeichneten Laudatio von Vorgänger Maë Schwinghammer, die per Video eingespielt wird, stellt Franziska Hauser dann nicht nur ihr neues Romanprojekt vor, an dem sie in Beeskow weiterarbeiten möchte. Zu Gehör kommen auch Auszüge aus ihrem im Mai 2022 erschienenen jüngsten Roman „Keine von ihnen“, der – welch Zufall! – von einem Künstler-Aufenthaltsstipendium handelt. Erzählt wird von der Grafikerin Jef, die sich in der Großstadt mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Als in einem mondänen Urlaubsort ein Stipendium ausgeschrieben wird, gerät sie durch eine übermütige Lüge unter die fünf ausgewählten Künstler und zieht mit ihnen in die marode Villa Strand. „Der Roman persifliert auch ein bisschen diese Kunstwelt, die sich manchmal nur selber feiert“, sagt Franziska Hauser. „Es geht aber auch darum, wozu wir Kunst eigentlich brauchen. Das passt thematisch sehr gut zu einer Antrittslesung.“

Franziska Hauser, geboren 1975 in Berlin Pankow ist Autorin und Fotografin. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee Bühnenbild und freie Kunst und an der Ostkreuzschule Fotografie bei Arno Fischer. 2015 erschien ihr Debütroman „Sommerdreieck“ im Rowohlt Verlag, im Frühjahr 2018 ihr zweiter Roman „Die Gewitterschwimmerin“ im Eichborn Verlag, der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Ihre Fotos werden, in der FAZ, taz, Freitag, Zeit Wissen, Nido u.a. abgedruckt.

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