Kursbuch oder-spree

Sie müssen das Gefühl haben, dass sie akzeptiert und gewollt sind. Gebraucht werden sie sowieso Kerstin Kurz ist Pflegedienstleiterin in der Median Klinik Grünheide. Ein Fachkrankenhaus, das lange Zeit der größte Arbeitgeber der Region war. Mehr als 500 Mitarbeitende gehen dort unterschiedlichen Tätigkeiten nach – rund die Hälfte sind in der Pflege angestellt. Offensiv wirbt die Median Klinik um neue Fachkräfte. Seit 2016 rekrutiert man diese auch im Ausland. Die ersten kamen aus China und von den Philippinen. Heute kommen sie auch aus anderen Ländern. Der Weg ist dabei nicht immer leicht, doch ohne sie geht es nicht mehr. Es habe sich allerdings herumgesprochen, »dass es hier gut funktioniert«, urteilt die Integrationsmanagerin Scarlett Staudte. Warum verlässt man seine Heimat? Aus welchen Gründen kehrt man irgendwann vielleicht zurück? Und wie sieht es aus, das Miteinander von jenen, die »schon immer« da sind, und solchen, die ihr Leben in der Region erst neu organisieren müssen – oder wollen? Unter dem Titel „vom kommen und gehen« geht das“ kursbuch oder-spree« in seiner jüngsten Ausgabe diesen Fragen nach – und sucht die Antworten wie gewohnt bei den Menschen der Region. Bei einer Lesetour quer durch den Landkreis werden nun jeweils drei der insgesamt 16 Geschichten vorgestellt. Los geht es am Freitag, 19. Januar um 19 Uhr in der MedianKlinik Grünheide. Dabei wird es nicht nur darum gehen, wer dort am Kommen und Gehen ist. Erzählt wird auch, wie ein Pfarrer, der die Ehe für alle als sein Thema entdeckte und für eine offenere Kirche einsteht, nach Fürstenwalde kam – und von polnischen Vertragsarbeiterinnen, die in Storkow in der Schlachtung arbeiteten.

Neben den Autoren werden auch die jeweiligen Protagonisten bei den Lesung und Gespräch zu Gast sein. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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