Schöner Erfolg

Blues & Jazz Festival Erkner

Das war das 1.Blues & Jazz Festival Erkner auf dem Gelände vom Heimatmuseum Erkner. Am letzten Wochenende traten vier Bands mit insgesamt 18 Musiker und Musikerinnen auf. Der Aufbau am Freitag war fast ins Wasser gefallen, denn bis zum späten Nachmittag hatte es geregnet. Doch dank unseres Technikers Tobi, der an den zwei Tagen einen tollen Sound zauberte, konnte das Eröffnungskonzert pünktlich um 18 Uhr beginnen. Seit 12 Jahren veranstaltet der Verein 425 Kultur Erkner e.V. Blues- und Jazzkonzerte mit Alexander und Maximilian Blume. Und nach dem erfolgreichen Start 2022 im Heimatmuseum Erkner (nach notgedrungener Pause) gab es auch ein Wiedersehen mit Bernd Kleinow und seiner Mundharmonika. Das Publikum lauschte mit Hingabe diesem Trio und da war das gewisse Flair vergangener Livekonzerte im Rathauspark Erkner in den 70er und 80er Jahren. Es zeigte sich an beiden Tagen, dass der Entschluss vom Heimatverein Erkner e.V., auf seinem Gelände eine feste Bühne zu installieren, vollkommen richtig war. Maximilian Blume betitelte diese Bühne sogar als „Kleine Waldbühne“. Ein besonderer Moment waren in dieser Besetzung die „Diestelmann-Songs“, denn immerhin standen mit Bernd und Alexander zwei Musiker auf der Bühne, die zur Band von Stefan Diestelmann gehörten. Aber diese Songs waren nur ein kleiner Teil dieses besonderen Konzertes. Es erklangen viele Blues und Jazzsongs, die, wie nicht anders zu erwarten, den Nerv des Publikums trafen. Mit einem der schönsten Kompositionen von Alexander Blume „Follow the Star“ wurde dieser erste Festivaltag beendet.

Am zweiten Tag hatte wohl der Wettergott Einsehen und schenkte ein versöhnlichen Sonnen/Wolken/Mix. Pünktlich um 15 Uhr begrüßten Hans-Peter Hendriks (Vorsitzender vom Heimatverein Erkner e.V.) und Carsten Rowald (Vorsitzender vom Verein 425 Kultur Erkner e.V.) die Besucher. Den musikalischen Reigen eröffnete die Band WillHagen Corp. und da standen gleich sieben Musiker und Musikerinnen auf der Bühne. Das war eine ganz andere musikalische Note, denn da erklang moderner Jazz gewürzt mit Soul, Funk und Dance. Tolle Musik, die Lust auf mehr machte. Nach einer kleinen Umbaupause, die man nutzen konnte, um sich mit Getränken und Essen zu versorgen (Vielen Dank an das Team von Paris-Rom Erkner!), ging es dann mit TNT, also mit musikalischem Sprengstoff, weiter. Da stand eine Band auf der Bühne, die vor 50 Jahren in Woltersdorf schon musikalische Geschichte geschrieben hat und die jetzt wieder mit Bluesrock unterwegs sind. Das Publikum, das teilweise auch der älteren Generation angehörte, lies es ich nehmen zu tanzen und mitzumachen. Ja mit dieser Musik sind sie groß geworden. Apropos Musik, man wünschte sich, diese Musik auch im Radio hören zu können und nicht nur diesen Mainstream.

Deshalb hoffen wir, dass in Zukunft noch mehr Leute die Chance nutzen, diese Live-Musik zu hören und zu spüren. Auf jeden Fall heizte TNT ganz schön ein und zeigte, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen zählen. Den Abschluss machte dann die Alexander-Blume-Band. Alexander und Max hatte sich mit Sina Rien am Bass und Jana Wiesenthal Gesang verstärkt. Und wenn es auch langsam etwas frischer wurde, kam die Wärme der Musik von der Bühne. Und so ging auch dieser zweite Tag zu Ende. Das Fazit ist, dass es vollkommen richtig war, in Erkner ein Blues & Jazz Festival zu veranstalten. Das war sozusagen die Geburtsstunde und diese kleine Pflanze wird in den nächsten Jahren weiterwachsen. Viele Dank an den Heimatverein Erkner e.V., der mit seiner „Kleinen Waldbühne“ für ein tolles Ambiente gesorgt hat. Und vor allen Dingen an die Mitstreiter vom Verein 425 Kultur Erkner e.V., die, wenn man die Anzahl Mitglieder betrachtet, ein Tausendstel der Bewohner von Erkner ausmacht (Eine interessante Berechnung eines Zuschauers). Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass es auch in Zukunft ein „Blues & Jazz Jazz Festival Erkner“ gibt.
Carsten Rowald

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Verein 425 Kultur Erkner e.V.

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