Geschädigte Waldflächen werden aufgeforstet

Auch in Brandenburgs Wäldern hat der heiße und trockene Sommer des letzten Jahres sichtbare Spuren hinterlassen. In Folge der großen Hitze und Trockenheit sind viele Bäume einfach vertrocknet, als der Wasservorrat im Boden aufgebraucht war. Pflanzaktionen anlässlich des Internationalen Tags der Wälder sollen nun die entstandenen Lücken wieder schließen.

Nicht nur junge Bäumchen, die noch keine tiefreichenden Wurzeln entwickelt hatten, litten unter der Trockenheit, sondern auch die älteren Bäume. Zugleich stieg die Gefahr für Waldbrände deutlich an. In Brandenburg waren es 491 Brände mit einer Fläche von 1.700 Hektar. Die Trockenheit führte zudem zu einer Massenvermehrung von Kiefernschädlingen wie Nonne und Kiefernspinner. In den vom Trockenstress geschwächten Bäumen haben die Schmetterlingsraupen dieser Falter ideale Bedingungen für eine starke Vermehrung, da die Waldbestände durch den trockenen Sommer 2018 in ihrer Vitalität geschwächt sind.

Ebenfalls zum Tag des Baums im April gibt es Pflanzaktionen, bei denen auf geschädigten Waldflächen neue Bäume gepflanzt werden. Brandenburg steht vor der Aufgabe, den Wald systematisch so „umzubauen“, dass er den Klimaextremen und der immer rascheren Erwärmung möglichst gut gewachsen ist. Das Ziel ist es, strukturreiche und stabile Mischwälder mit Baumarten zu schaffen, die an höhere Temperaturen besser angepasst sind. Damit ist zwar bereits vor Jahrzehnten begonnen worden, aber der Waldumbau ist eine Jahrhundertaufgabe und wird noch weitere Förstergenerationen beschäftigen. Weitere Informationen unter: www.forst.brandenburg.de

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