Gestaltungswettbewerb für Jugendliche zum Thema „Demokratie“

Rund 21.000 Personen haben an dem Online-Voting der Deutschen Post zum Briefmarken-Gestaltungswettbewerb für Jugendliche zum Thema „Demokratie“ teilgenommen. Davon haben sich 20,3 Prozent für das Motiv der 16-jährigen Leonie Hansen aus Ostenfeld entschieden, das damit Platz 1 belegt und am 1. Juni 2023 als offizielle „Deutschland“-Briefmarke in einer Auflage von drei Millionen Stück veröffentlicht wird. Das Bild zeigt eine lächelnde Erdkugel mit einem regenbogenfarbenen Band sowie eine Friedenstaube, demonstrierende Menschen und einen Brief als Zeichen für die Briefwahl. Besonders gut gefiel den Abstimmenden laut der Kommentare, dass das Bild sie sofort angesprochen habe und dass es eine starke Botschaft vermittle. Auf Platz 2 folgt mit 14,3 Prozent das Motiv der 14-jährigen Amelie Jeschek aus Hückelhoven nur knapp vor Ella Ney aus Heidelberg. Die Abstimmung war, wie auch jede Wahl zum Deutschen Bundestag, allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. Alle Siegerinnen der Plätze 1 bis 3 erhalten für ihre Bilder Geldpreise.

Und was sagt die „Wahlsiegerin“ Leonie zu ihrem Erfolg? „Mit meinem Bild wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es mir besonders wichtig ist, dass wir in einer fairen Demokratie mit Meinungsfreiheit leben. Dazu gehört, dass wir für Dinge, die uns am Herzen liegen, demonstrieren und wählen gehen. Nur dann können wir und unsere Kinder in einer heilen Welt mit Frieden und Akzeptanz leben und aufwachsen. Dass mein Bild so vielen Menschen gefallen hat, freut mich riesig.“

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Im Sommer dieses Jahres hatte die Deutsche Post Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aufgerufen, eine Briefmarke zum Thema „Demokratie“ zu gestalten. Rund 900 junge Menschen waren dem Aufruf zur Teilnahme an diesem einmaligen Briefmarken-Gestaltungswettbewerb gefolgt und hatten ihre Ideen der Deutschen Post übersandt. Zentrale Themen der Motive waren Wahlen, Meinungsfreiheit, Diversität, Frieden und Gleichheit. Die künstlerische Palette der Vorschläge reichte von Bunt-, Filzstift- und Aquarellzeichnungen über Grafikprogramme bis hin zu Collagen. Neben vielen individuellen Einsendungen gab es auch solche von Schulen, die die Aktion dazu genutzt haben, das Thema Demokratie, aber auch das Briefeschreiben und Briefmarken im Politik- oder Kunstunterricht wieder mehr in den Fokus zu stellen.

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