Bücherzelle in Rauen feierlich übergeben

Die Idee der Bücherzelle in der Gemeinde Rauen geht auf den Förderverein Heidehaus e.V. und Bärbel Büttner zurück. Man wollte einen Ort zum geistigen Austausch schaffen. Überlegungen, sich eine Bücherzelle anzuschaffen, waren schon länger da. Um weitere Interessierte mit in die Begeisterung zu ziehen, hat Bärbel Büttner kurzerhand ein Konzept geschrieben und war damit auf offene Ohren in der Gemeindevertretersitzung gestoßen. Damit konnte das Projekt nun starten. In Michendorf bei der Telekom wurde eine Telefonzelle geordert, die dann nach vier Monaten zur Abholung bereitstand. Die Gemeindearbeiter holten die Zelle. Es wurden Genehmigungen geholt, ein Fundament gegossen und die Zelle aufgestellt. Ihren Platz findet sie jetzt am Heimatmuseum „Rauensche Zeiten Museum“ in Rauen. Überlegungen waren aber auch, ob man diese vielleicht nicht am neuen Gemeindehaus stationieren sollte. Die Museumsfreunde um Rainer Schmitt freuten sich indes, dass es für sie und das Museum noch mehr Beachtung gibt. Und der Förderverein sieht die Bücherzelle an der richtigen Stelle, weil sie in jedem Falle mehr gesehen wird. Der Fürstenwalder Künstler Stefan Caspar hat die Bücherzelle gestaltet und eine Symbiose zwischen der Gemeinde Rauen und der Umgebung künstlerisch in Szene gesetzt. Sven Sprunghofer, Bürgermeister von Rauen, und Bärbel Büttner haben das Band für die Leser durchschnitten und die Zelle zum Stöbern freigegeben. Das Konzept der Bücherzelle ist unkompliziert und basiert auf einem Tauschprinzip: Wenn jemand ein Buch auswählt und mitnimmt, „zahlt“ er in derselben Währung – mit einem anderen Buch. Das bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich von älteren Schätzen zu trennen und sich mit neuen Büchern einzudecken.

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