Studierende machen mit Aktion aufmerksam

Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde lassen nach einer Umfrage zum Brotkonsum in Eberswalde Taten folgen. Gemeinsam mit der Bäckerei Wiese luden sie Verbraucher/innen gestern ein, bei einer Mit-Mach-Aktion ein, um Verschwendung vorzubeugen.

Tonnenweise Brot landet in Deutschland jährlich auf dem Müll. Das muss sich ändern, finden Studierende im Modul „Umweltmanagement“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. „Nachdem wir uns am Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft mit einer WWF-Studie, speziell zum Thema Brotverschwendung beschäftigt hatten, war klar, dass wir hierzu etwas machen müssen“, sagt Friederike Häusler.

Zusammen mit ihren Kommilitonen, die wie sie Unternehmensmanagement an der HNEE studieren, hat sie mit einer Brotbeutel-Aktion ein Zeichen gesetzt und ist somit auf lokaler Ebene aktiv geworden. Unterstützung bekam die Gruppe von der Eberswalder Bäckerei Wiese. Bei einem ersten Austauschgespräch vor einem Monat diskutierte Inhaber Björn Wiese mit den Studierenden über sein Handwerk und dessen Wertschätzung in der Gesellschaft.

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Im Ergebnis wurde klar, dass viele Verbraucher den Bezug zu Lebensmitteln wie Brot und dessen Produktion verloren haben, berichtete Prof. Thoralf Buller, HNEE-Lehrbeauftragter im Modul Umweltmanagement. Bestätigt wird dieser Eindruck durch eine Umfrage der Studierenden, im Vorfeld des Treffens. Ein Fünftel der befragten Bürger/innen (insgesamt 120 Personen nahmen teil) gab an, Brot wegzuwerfen.

Das lässt sich jedoch vermeiden, weshalb wir mit unserer Aktion über mögliche Lagerungs- und Verwertungsalternativen für Brot aufklären wollen, sagt Friederike Häusler. Insgesamt 200 Beutel lagen bereit, um an Kunden in der Backwerkstatt verteilt zu werden. „Kunden, die ein ganzes Brot kaufen, bekommen statt einer Papiertüte unseren Stoffbeutel, der mit hilfreichen Tipps zur Lagerung von Brot bedruckt ist. Zudem beraten wir, wie man Brot am besten verwerten kann“, lädt die Studentin ein.

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