Portale brauchen einheitliche Standards

Um den illegalen Tier- und Welpenhandel im Internet effektiver zu bekämpfen, hat die Bundesministerin Julia Klöckner zu einem Runden Tisch eingeladen. Teilnehmer waren Internetplattformen, Tierschutz- und Tierärzteverbände sowie die Heimtierbranche Ddenn das Angebot von Tieren auf Internetplattformen und über Social-Media-Kanäle nimmt zu. Dabei begünstigt das Internet die Möglichkeit von Rechtsverstößen, die den Tierschutz, die Tiergesundheit und den Verbraucherschutz beeinträchtigen können. Dies betrifft insbesondere Angebote von Hunden. Konkret geht es etwa um betrügerische Praktiken von Verkäufern, die die Hunde (meist im Ausland) unter tierschutzwidrigen Bedingungen aufziehen, nicht impfen und im Angebot die Herkunft, Haltung und Gesundheit der Hunde verschleiern. In der Runde wurden daher mögliche Verbesserungsansätze im Hinblick auf den Onlinehandel mit Tieren beraten Rückverfolgbarkeit muss verbessert werden, auch Aufklärung der Käufer.

In dem Rahmen einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe setzt sich das Bundesministerium zudem dafür ein, dass eine zentrale Recherchestelle der Länder für die Überwachung des Onlinehandels mit Tieren eingerichtet wird. Auf europäischer Ebene hat das Ministerium im Rahmen der Konsultation zum neuen EU-Digitalpakt Verbesserungen im Hinblick auf den Handel mit Tieren über das Internet gefordert. Die Europäische Kommission hat angekündigt, die Kommunikation zwischen den Mitgliedstaaten bei grenzüberschreitenden Verstößen beim Handel mit Hunden und Katzen zu vereinfachen.

 

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