Konsum und Aufklärung Hand in Hand

Anlässlich des Weltdiabetestages rief Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher zu Prävention und Vorsorge gegen die Stoffwechselerkrankung auf: Leider hat sich Diabetes zu einer echten Volkskrankheit entwickelt, dabei kann sie schwerwiegende Folgen für die Patienten haben. Gesunde Ernährung und viel Bewegung senken das Risiko einer Erkrankung deutlich. Laut Deutscher Diabetes-Gesellschaft betrifft die Erkrankung in Deutschland ca. 8,5 Millionen Menschen, viele wissen selbst noch gar nichts von ihrer Erkrankung.
Das Land Brandenburg gehört mit rund zehn Prozent Diabetes-Patienten in der Bevölkerung zu den Bundesländern mit hohen Erkrankungszahlen. Die Koalition hat sich unter anderem deshalb verpflichtet, eine Ernährungsstrategie für die Region zu entwickeln bei der Verarbeitung, Konsum und Aufklärung Hand in Hand gehen für eine gesündere Ernährung in Brandenburg. Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Es gibt zwei Hauptformen: Beim Diabetes Typ 1, auch insulin-abhängiger Diabetes genannt, fehlt das Hormon Insulin. Diese Autoimmunkrankheit tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf. Bei Diabetes Typ 2, dem primär nicht-insulinabhängigen Diabetes, kann die Bauchspeicheldrüse zwar zu Beginn noch Insulin herstellen, aber das Hormon wirkt im Körper nicht richtig – oder es reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken. Insulin ist lebensnotwendig: Das Hormon sorgt dafür, dass die aus der Nahrung zugeführte Glukose (Traubenzucker) in die Körperzellen gelangt.

Der Weltdiabetestag wird seit 1991 als ein Tag der Internationalen Diabetes-Föderation und der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt. Man hat den 14. November ausgewählt, da an diesem Tag Frederick G. Banting geboren wurde, der gemeinsam mit Charles Herbert Best 1921 das lebenswichtige Insulin entdeckte. Seit 2007 ist der Weltdiabetestag ein offizieller Tag der Vereinten Nationen.

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